Österreichs Gewässer auf Platz 4
Um zwei Plätze abgerutscht
(20.06.2025) Österreichs Badegewässer sind in einem EU-weiten Qualitätsranking vom zweiten auf den vierten Platz abgerutscht. Laut einem am Freitag veröffentlichten Bericht der Europäischen Umweltagentur sind 95,8 Prozent, im Vorjahr waren es 96,9 Prozent, der untersuchten heimischen Flüsse und Seen von "ausgezeichneter Qualität". Damit liegen nicht nur der Spitzenreiter Zypern, sondern auch Bulgarien und Griechenland vor Österreich.
Wie im Vorjahr erhalten 85,4 Prozent aller rund 22.000 untersuchten EU-Badegewässer und 85 Prozent aller Badegewässer in europäischen Ländern die Bestnote des EU-Badegewässerberichts 2024. Am unteren Ende der Rangliste liegen Ungarn, Estland und Polen. Abgeschlagenes Schlusslicht ist Albanien, wo nur 16 Prozent der 119 untersuchten Badegewässer ein "ausgezeichnet" ins Zeugnis bekommen.
Nur 1,5 Prozent mit mangelhafter Wasserqualität
96 Prozent der Badeplätze wiesen die von der Badegewässerrichtlinie geforderte Mindestqualität auf - der gleiche Anteil wie im Vorjahr, 1,5 Prozent hatten eine mangelhafte Wasserqualität. Neuerlich hat sich gezeigt, dass die Qualität von Küstenbadegewässern im Allgemeinen besser ist als die von Flüssen und Seen. Während rund 89 Prozent der Küstenbadegewässer in der EU als ausgezeichnet eingestuft werden, sind es nur 78 Prozent der Binnenbadegewässer. Die Experten der Europäischen Umweltagentur regen daher die Intensivierung von Maßnahmen, "die bei Bedarf mit konventionellen Infrastrukturen zur Speicherung von Regenwasser und unbehandeltem Abwasser kombiniert werden" an, um die Qualität der Badegewässer in dicht besiedelten städtischen Gebieten zu verbessern.
(FJ/APA)