10 Anklagen nach Übergriff

Wien: Mädchen (12) missbraucht

(21.05.2025) Im Missbrauchsfall rund um die mittlerweile 14-jährige Anna stehen die nächsten Anklagen bereit: Wie die "Kronenzeitung" erfahren hat, wird die Staatsanwaltschaft Wien zehn weitere Jugendliche wegen sexueller Gewalt anklagen – die Anklageschrift ist derzeit noch nicht rechtskräftig. Den Ermittlungen zufolge sollen die damals zwischen 14 und 19 Jahre alten Jugendlichen, Anna im Zeitraum von März bis Juni 2023 mehrfach in Wien-Favoriten sexuell genötigt haben – unter anderem in einem Hotelzimmer, einem Kinderzimmer, einem Hobbyraum sowie in mehreren Stiegenhäusern. Laut Anklage wurde Anna auch in einer Gruppensituation missbraucht. Besonders belastend: Anna war zum Tatzeitpunkt zwölf Jahre alt. Sie soll sich mehrfach verbal gewehrt haben – „Nein“ gesagt haben –, doch durch die Größe der Gruppe und ihre körperliche Unterlegenheit sei sie der Situation hilflos ausgeliefert gewesen. Die Staatsanwaltschaft spricht von massiven Übergriffen, die ihre sexuelle Selbstbestimmung verletzt haben.

Alle Beschuldigten weisen die Vorwürfe zurück. Sie beteuern, der Geschlechtsverkehr sei einvernehmlich gewesen – und sie seien davon ausgegangen, dass Anna mindestens 14 Jahre alt sei. Aus diesem Grund verzichtet die Staatsanwaltschaft auf eine Anklage wegen sexuellen Missbrauchs Unmündiger. Verteidiger Timo Gerersdorfer, der einen der Angeklagten vertritt, erklärt: „Ich bin ob der Anklage überrascht, zumal die Vorwürfe gegen meinen Mandanten äußerst gering sind.“ Mehrere Anwälte bestätigten auf Anfrage, dass ihnen die Anklageschrift diese Woche zugestellt wurde.

Hintergründe der Taten

Der Fall kam ins Rollen, als Annas damaliger Freund, selbst angeklagt, sie dazu bewegte, die Übergriffe durch andere Jugendliche zur Anzeige zu bringen. Er wurde im März – nicht rechtskräftig – zu 15 Monaten bedingter Haft verurteilt. Ihm wurde sexueller Missbrauch Unmündiger zur Last gelegt.

Zu Sex gedrängt?

Besonders hervorgehoben wird in der Anklage ein 17-jähriger Tatverdächtiger, den Anna im März 2023 gemeinsam mit einer Freundin in einem Park in Favoriten kennengelernt haben soll. Er habe sie in ein Stiegenhaus gelockt und mit den Worten „Komm schon, mach doch einfach“ zu sexuellen Handlungen gedrängt.

Gruppenübergriffe

In der Folge sei es zu mehreren Gruppenübergriffen gekommen – unter anderem im Kinderzimmer des 17-Jährigen. Das Mädchen soll laut Anklage wiederholt gesagt haben, dass sie das nicht will, habe den Aufforderungen jedoch aus Angst nachgegeben. Ein besonders erschütternder Vorfall soll sich auch in einem angemieteten Hotelzimmer ereignet haben. Ein damals 13-jähriger strafunmündiger Bursche habe Anna aufgefordert, sich dort mit ihm zu treffen. Es sei dann zu einem Serienübergriff durch mehrere Beteiligte gekommen.

Ermittlungsphase abgeschlossen

Laut Nina Bussek, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien, sei mit der aktuellen Anklage die Ermittlungsphase abgeschlossen. „Mit der nunmehrigen Anklage sind die Ermittlungen in dem Fall abgeschlossen.“ Es gebe keine weiteren Beschuldigten. Opferanwalt Sascha Flatz zeigt sich erleichtert: „Ich bin erleichtert, dass die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben hat.“, wie die "Krone“ berichtet.

(fd)

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