21 Tote bei Busunglück

Auch Österreicher verletzt

(03.10.2023) Bei einem Busunglück im norditalienischen Mestre bei Venedig sind Dienstagabend 21 Tote und 15 Verletzte gegeben, wie Innenminister Matteo Piantedosi bestätigte. Unter den Verletzten sind auch zwei Österreicher, berichtete der Präfekt von Venedig, Michele Di Bari, im Interview mit Rai 1 am Dienstag. Fünf Personen schweben in Lebensgefahr. Ein elektrischer Shuttle-Bus mit mehreren Personen an Bord kam von einer Hochstraße ab und stürzte etwa 15 Meter in die Tiefe.

Die Staatsanwaltschaft leitet Ermittlungen ein. Damit soll geklärt werden, warum der Bus am Dienstagabend bei der Fahrt aus der Lagunenstadt zurück aufs Festland von der Straße abkam. Nach ersten Angaben wurden auf der Straße keine Bremsspuren entdeckt, was als Hinweis auf einen Schwächeanfall des Fahrers gedeutet wurde. Auch der Zustand der etwa 70 Jahre alten Brücke soll überprüft werden. Aufklärung erhoffen sich die Ermittlerinnen und Ermittler von Überwachungskameras.

Privater Bus

Es handelte es sich um einen privaten Bus, der Touristinnen und Touristen von Venedig zu einem Campingplatz in Marghera führte. Zu den Opfern zählen mindestens fünf ukrainische Staatsbürger, ein Deutscher, ein Franzose und ein Kroate, berichteten die Rettungseinheiten. Ums Leben kamen mindestens zwei Kinder und der italienische Busfahrer, ein 40-Jähriger aus der norditalienischen Provinz Treviso. Die Bahnlinie zwischen Mestre und Venedig wurde unterbrochen, wie der Bürgermeister der Lagunenstadt, Luigi Brugnaro, berichtete. Der Bus war von den Betreibern eines Campingplatzes in Marghera für seine Gäste gemietet worden.

Der Unfall ereignete sich kurz vor 20.00 Uhr auf der Überführung der Auffahrt, die von Mestre nach Marghera und zur Autobahn A4 Venedig-Triest führt. Der Bus durchbrach aus noch ungeklärten Gründen das Geländer, stürzte ab und geriet auf die Stromleitungen und dann auf die Gleise des Bahnhofs von Mestre, wo er in Brand geriet. Er wurde nach mehreren Stunden mit einem Kran der Feuerwehr entfernt.

Junge Arbeiter eilen zur Hilfe

"Die Batterien des Busses fingen unmittelbar nach dem Aufprall Feuer. Wir mussten auf die Abkühlung der Batterien warten, um das Fahrzeug entfernen zu können", berichtete ein Feuerwehrmann. Dutzende Feuerwehrleute waren im Einsatz, um die Flammen zu löschen. Die Verletzten wurden in Krankenhäuser in Mestre, Padua und Treviso eingeliefert.

Zwei junge Arbeiter der Reederei Fincantieri, die das Unglück beobachtet hatten, stürzten zum Bus und versuchten, die Menschen zu retten, die in dem Fahrzeug eingeklemmt waren. Der 27-jährige Boubacar Toure, der aus Gambia stammt und in Mestre arbeitet, schilderte in einer Videoaufnahme, wie er ein kleines Mädchen, fünf Personen und einen Hund aus dem Fahrzeug befreite.

"Eine schreckliche Tragödie hat heute Abend unsere Gemeinschaft getroffen. Ich habe sofort einen Trauertag zum Gedenken an die vielen Opfer angeordnet, die in dem verunglückten Bus waren. Wir haben eine apokalyptische Szene erlebt, es gibt keine Worte", schrieb Brugnaro auf Twitter (X).

(JuF/ CD/ APA)

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