300.000 Fans in Spielberg

GP Österreich: Russell siegt

(30.06.2024) Rund 302.000 Fans sind am Wochenende laut Angaben des Red Bull Rings zu den Trainings und Rennen nach Spielberg gekommen. Damit ist die Formel 1 im Jahr 2024 das größte Sportevent Österreichs. Allerdings haben es Sonntagfrüh drei Klimaaktivisten vermutlich über einen Zaun auf die Strecke geschafft. Sie wurden von der Polizei mitgenommen.

Verstappen nach Crash 5.

Dank einer späten Kollision zwischen Formel-1-Weltmeister Max Verstappen und McLaren-Verfolger Lando Norris hat Mercedes-Pilot George Russell unverhofft den Großen Preis von Österreich gewonnen. Der 26-jährige Brite jubelte am Sonntag auf dem Red Bull Ring nach einer dramatischen Schlussphase über seinen zweiten Grand-Prix-Sieg. Zweiter wurde Oscar Piastri im zweiten McLaren vor Ferrari-Fahrer Carlos Sainz. Verstappen wurde beim Red-Bull-Heimrennen Fünfter, Norris schied aus.

Klimaaktivisten blockieren Strecke

Zwei Frauen und ein Mann waren gerade noch rechtzeitig vor dem Start des Formel 3-Rennens von Sicherheitskräften geschnappt worden. Die drei waren laut Polizei im westlichen, bewaldeten Bereich der Strecke auf das Gelände gekommen und bis zu den Kiesbetten in Kurve 3 vorgedrungen. Blockieren konnten sie nichts, aber die Klimaaktivisten wollten sich offenbar anketten.

Heimo Kohlbacher von der Landespolizeidirektion Steiermark bestätigte auf APA-Nachfrage, dass die drei Personen von den Sicherheitskräften am Ring an die Polizei übergeben wurden. Sie wurden am Vormittag auf der Polizeiinspektion Knittelfeld befragt, um zu klären, was sie am Gelände wollten. Es stellte sich heraus, dass es sich offenbar um die gleichen Klimaaktivisten handelt, die auch schon beim Erzberg Rodeo aufgefallen waren. Sie hatten es ganz ohne Tickets auf das Gelände des Red Bull Rings geschafft und werden daher wegen Erschleichung einer Leistung nach dem Strafrecht angezeigt.

Klebstoff hatte das Trio keinen dabei, aber es gibt Hinweise, dass sie sich irgendwo anketten wollten, sagte Kohlbacher zur APA. Der Start der Formel 3 wurde um etwa zehn Minuten nach hinten verschoben, danach lief alles reibungslos. Seitens der Aktivisten hieß es: "Wir sind nicht hier, um Spaß zu verderben. Doch die Realität der Formel 1 – Privatjets, Fototermine mit Ölscheichs und ein erfundenes Image als harmloses Freizeitevent – ist nicht zeitgemäß. Die Formel 1 inszeniert sich als klimaneutral, stützt sich dabei aber auf massives Greenwashing. Die Realität zeigt eine Sportart, die tief in fossilen Brennstoffen verwurzelt ist und enorm viele Ressourcen verschwendet", sagte Maya Brausch von der Letzten Generation.

Die Anreise zum Formel 1-Grand Prix war Sonntagvormittag zäh, aber ohne große Behinderungen. Bereits am Freitag und Samstag hatte es einen regen Zustrom zu den Trainings und zum Sprintrennen gegeben. Kohlbacher sprach auch von einigen Anzeigen nach dem Jugendschutzgesetz sowie von Verstößen gegen das Pyrotechnikgesetz. Eine Bilanz werde aber erst nach dem Rennen Sonntagabend gezogen.

Einige Prominenz hat sich am Wochenende auch im Paddock getummelt: Hausherr Mark Mateschitz war mit Lebensgefährtin Victoria Swarovski mitten im Geschehen und auch Corinna Schumacher, Frau von Formel 1-Legende Michael Schumacher, dürfte ihren gemeinsamen Sohn Mick begleitet haben, der gerade um ein Cockpit für das kommende Jahr kämpft. Filmmusik-Komponist Hans Zimmer, Fan des Mercedes-Teams, interpretierte die österreichische Hymne neu, die vor dem Start des Formel 1-Rennens zu hören war.

Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) war am Samstag und am Sonntag am Ring dabei - am Samstag mit Sportlandesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP), für den es der erste Grand Prix war. Am Sonntag schwärmte Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP) vom Werbewert der Bilder, die durch die Formel 1 aus der Steiermark um die Welt gehen. Hinzu komme die Wertschöpfung, die durch die zehn Jahre seit dem Comeback der Motorsport-Königsklasse in Spielberg generiert wurde. Jedes Jahr sind die Zimmer und Betten bis nach Graz und in der gesamten Region ausgebucht. Drexler dankte einmal mehr Dietrich Mateschitz und Red Bull für das Engagement im Aichfeld. Hinzu komme, dass das Wetter "das professionell organisierte Wochenende" noch optimiere. "Die Steiermark und die Formel 1 gehören zusammen."

Bezüglich der möglichen Aktivisten meinte der Landeshauptmann, dass diese den vielen Fans ein friedliches Rennen nehmen und "das gesellschaftliche Klima gefährden" würden. Eibinger-Miedl ist der Meinung, dass der Bevölkerung bereits bewusst sei, dass man etwas gegen den Klimawandel tun müsse: "Ich glaube, solche Störaktionen braucht es dazu nicht."

(APA/JuF)

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