55 Chemikalien in Impfstoff?

Ein Covid19 Faktencheck

(23.10.2024) Eine neue Behauptung sorgt in den sozialen Medien für Aufsehen: In COVID-19-Impfstoffen sollen angeblich 55 nicht deklarierte chemische Elemente gefunden worden sein, darunter giftige Schwermetalle wie Arsen und Quecksilber. Eine alarmierende Meldung, die Zweifel an der Sicherheit der Impfstoffe schürt. Doch was ist wirklich dran?

Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie sollen in den COVID-19-Impfstoffen von AstraZeneca, Pfizer und Moderna mindestens 55 nicht deklarierte chemische Elemente entdeckt worden sein. Diese Ergebnisse seien mit fortschrittlichen Analysemethoden wie Massenspektrometrie und Rasterelektronenmikroskopie ermittelt worden. Die Studie wurde am 11. Oktober 2024 im „International Journal of Vaccine Theory, Practice, and Research“ veröffentlicht.

Auf den ersten Blick scheint die Studie mit modernen Analysemethoden zu arbeiten. Doch bei genauerem Hinsehen gibt es große Zweifel an ihrer Glaubwürdigkeit. Die Ergebnisse wurden nicht durch ein unabhängiges Peer-Review-Verfahren überprüft (wie im X Posting zum Beispiel behauptet wird) – ein wichtiger wissenschaftlicher Standard, der sicherstellt, dass Forschungsergebnisse von Experten auf ihre Methodik und Richtigkeit geprüft werden.

Auch die Quellenlage der Studie ist problematisch: Viele der zitierten Referenzen stammen aus fragwürdigen oder alternativen Medien, die oft außerhalb des wissenschaftlichen Konsenses stehen. Zudem sind die Autoren der Studie, darunter Lorena Diblasi und Martín Monteverde, keine international anerkannten Experten in diesem Bereich.

Prüfung zeigt keine Verunreinigungen

COVID-19-Impfstoffe werden weltweit von großen Regulierungsbehörden streng geprüft. Sowohl die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) als auch das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) haben die Impfstoffe gründlich auf mögliche Verunreinigungen untersucht. Das Ergebnis: Es wurden keine Hinweise auf Schwermetalle oder andere nicht deklarierte chemische Elemente gefunden. Die in der fraglichen Studie verwendeten Analysemethoden, wie die Rasterelektronenmikroskopie, sind allein nicht ausreichend, um solche Substanzen sicher nachzuweisen.

Die Behauptung, dass COVID-19-Impfstoffe Schwermetalle oder andere gefährliche Substanzen enthalten, ist nicht neu. Bereits in der Vergangenheit kursierten Falschmeldungen über angebliche Inhaltsstoffe wie Graphenoxid, die von Experten eindeutig widerlegt wurden. Auch in diesem Fall fehlt es an wissenschaftlichen Beweisen, und die Verbreitung solcher Behauptungen trägt nur dazu bei, Unsicherheit und Angst in der Bevölkerung zu schüren.

(fd)

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