Abba vs. Trump
Songklau für Wahlkampf
(04.09.2024) Die schwedische Kultband ABBA hat erneut klargestellt, dass sie Donald Trump die Nutzung ihrer Musik verbietet. Insbesondere der Hit „Dancing Queen“ wurde mehrfach bei Veranstaltungen des ehemaligen US-Präsidenten gespielt – sehr zum Missfallen der Band.
ABBA hat sich bereits in der Vergangenheit gegen die Verwendung ihrer Songs bei politischen Auftritten ausgesprochen. Die Band betont, dass sie sich politisch neutral verhält und ihre Musik nicht mit bestimmten politischen Lagern oder Persönlichkeiten in Verbindung gebracht werden soll.
Die Nutzung von „Dancing Queen“ bei einem Trump-Wahlkampfauftritt im Jahr 2018 sorgte damals schon für großes Aufsehen. ABBA reagierte daraufhin scharf und forderte Trump auf, die Verwendung ihrer Musik sofort einzustellen. Auch jetzt, in der Vorbereitung auf mögliche zukünftige Wahlkampfauftritte, bleibt die Band bei ihrer strikten Haltung.
Der Fall ist kein Einzelfall. Auch andere Musiker wie die Rolling Stones, Queen und Adele haben Trump bereits die Nutzung ihrer Musik bei politischen Veranstaltungen untersagt. Dies zeigt ein klares Muster: Viele Künstler wollen nicht, dass ihre Kunst in einem politischen Kontext verwendet wird, mit dem sie sich nicht identifizieren. Das Netz ist außerdem voll von gefakten Bildern und Videos, die explizite Trump-Gegner, als Trump-Fans darstellen und so für Verunsicherung sorgen.
Die öffentliche Diskussion über die unbefugte Nutzung von Musik bei Wahlkampfauftritten hält an. Während Trump die Musik oft als Stimmungsaufheizer für seine Anhänger verwendet, ziehen immer mehr Künstler die rechtliche Notbremse und verbieten ihm die Verwendung ihrer Werke. ABBA-Fans und politisch interessierte Beobachter fragen sich daher: Wird sich Trump an das Verbot halten – oder wird es erneut zu einem Streit kommen?
(fd)