Assange wird ausgeliefert

ihm drohen 175 Jahre Haft

(10.12.2021) Die Entscheidung um den Rechtsstreit um Wikileaks-Gründer Julian Assange ist gefallen. Er darf in die USA ausgeliefert werden.

Am Freitagvormittag wird die Ablehnung des US-Auslieferungsantrags für Assange vom Londoner Berufsgericht gekippt. Wegen seines schlechten psychischen und gesundheitlichen Zustands war die Auslieferung in die USA Anfang des Jahres unmöglich gewesen. Nachdem Washington das damalige Urteil des Londoner High Court angefochten hat, haben sie nun Recht bekommen. Aktuell befindet sich der 50-Jährige noch in einem Gefängnis in Großbritannien.

Spionagevorwürfe

Wird Julian Assange tatsächlich in die Vereinigten Staaten ausgeliefert, drohen ihm bis zu 175 Jahre Inhaftierung. Die amerikanische Justiz will dem Wikileaks-Gründer wegen Spionagevorwürfen den Prozess machen. Mit Whistleblowerin Chelsea Manning soll er geheimes Material von US-Militärsätzen im Irak und Afghanistan gestohlen und anschließend veröffentlicht haben. Er habe damit US-Informanten in eine lebensgefährliche Situation gebracht.

Unterstützer wollen weiterkämpfen

Vor dem Gerichtsgebäude haben sich viele Anhänger Assanges versammelt, die sich trotz Wut und Enttäuschung nicht von dieser Niederlage entmutigen lassen. Sie wollen für die Freilassung des, in ihren Augen, politischen Gefangenen weiterkämpfen. Sie sehen ihn nicht als Straftäter, sondern vielmehr als Investigativ-Journalisten, der Kriegsverbrechen aufgedeckt hat. Sie sehen es nicht nur als Kampf für den Freispruch, sondern auch als Kampf für die Pressefreiheit.

Assanges Vertreter wollen als Konsequenz dieses Urteils in Berufung gehen. Angehörige berichten, dass seine gesundheitliche Verfassung äußerst kritisch sei. Per Videochat wurde er bei vergangenen Anhörungen aus dem Gefängnis zugeschaltet, doch zeitweise fühlte er sich nicht einmal dazu in der Lage.

(KvdS)

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