Aus für Tiernamen in Schönbrunn

'Tiere nicht vermenschlichen'

(12.07.2023) Im Schönbrunner Tiergarten ist jetzt Schluss mit süßen Namen für die Bewohner des Zoos. Lange war es eine Art Tradition, dass der Nachwuchs in Schönbrunn benannt wird. Egal ob die Giraffen „Carla“ und „Rita“ oder das Orang-Utan Mädchen „Kendari“, viele Tiere werden so in der Öffentlichkeit genannt. Für besonders viel Aufmerksamkeit hat die Eisbärin „Finja“ mit ihrer Namensgebung im Jahr 2019 gesorgt. Sogar aus den USA und aus Japan sind für das Jungtier Vorschläge gekommen.

Eisbär Finja

Eisbärin "Finja" mit Lachs-Geburtstagstorte.

Neue Regelung

Der Direktor Stephan Hering-Hagenbeck möchte das jetzt ändern, wie er in einem Interview mit der „Tiroler Tageszeitung“ bestätigt. Er möchte ein Vorbild für den deutschsprachigen Raum sein und somit die Vermenschlichung der Tiere unterbinden. Immerhin soll der Hauptfokus auf dem Artenschutz liegen und nicht auf den einzelnen Tieren. „Wir erleben derzeit das größte Artensterben in der Menschheitsgeschichte“, so der Zoodirektor weiter im Interview. Um dem entgegenzuwirken, sei es umso wichtiger sich auf die Population selbst zu konzentrieren und nicht auf die einzelnen Individuen.

Wer bekommt überhaupt Namen?

Nicht für jede Tierart in Schönbrunn regnet es Namen, die auch der Öffentlichkeit mitgeteilt werden. Giraffen, Bären und auch Elefanten werden dadurch immer vorgehoben. Tiere wie Rochen oder Flamingos gehen hier meist leer aus. „Hierdurch werden unserer Meinung nach Tiere unterschiedlich gewertet – sie benötigen aber alle unseren Schutz und die gleiche Fürsorge“, betont Hering-Hagenbeck. Für die Tierpfleger: innen soll sich aber nichts ändern. Sie dürfen ihren tierischen Kollegen weiterhin Namen geben. Das ist laut einer Sprecherin des Tiergartens für die tägliche Arbeit sehr wichtig und ein Zeichen der Verbundenheit. Änderungen gibt es auch im Bereich der Patenschaft. Hier soll der Fokus auch auf die Tierart bzw. auf die Tiergruppe gelegt werden.

(AS)

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