Baby verhungert-Eltern in Haft

Jugendamt im Fokus

(13.10.2025) Der Tod der kleinen Ashley erschüttert alle. Das vier Monate alte Mädchen ist in ihrem Elternhaus verhungert. Die Eltern, beide 24 Jahre alt, sitzen in Untersuchungshaft – wegen des Verdachts auf Mord durch Unterlassen. Doch der Fall zieht weitere Kreise: Auch gegen einen Mitarbeiter des Jugendamts wird wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassen ermittelt. Das Drama hat sich Anfang Oktober zugetragen, wir haben berichtet.

Die Ermittler sprechen von einem erschütternden Bild, das sich in dem Haus bot. Verwahrlosung, Müll im Garten, verdreckte Räume, kaum Spuren von Nahrung. Neben Ashley lebten dort noch ihre knapp dreijährigen Zwillingsgeschwister. Beide sind inzwischen in einer Betreuungseinrichtung untergebracht, auch sie sollen unterernährt gewesen sein. Nach ersten Erkenntnissen soll das Jugendamt bereits kurz vor Ashleys Tod vor Ort gewesen sein – nur drei Tage zuvor. Dabei seien jedoch lediglich die Geschwister gesehen worden, nicht aber das Baby selbst. Der zuständige Amtsleiter erklärte, man habe „nach fachlichen Standards“ gearbeitet. Beobachter und Anwohner stellen das inzwischen offen infrage.

Die Polizei hat neben den Eltern auch zwei weitere Personen aus dem Umfeld der Familie ins Visier genommen. Einer von ihnen soll täglich Kontakt zu den Eltern gehabt und die Zustände im Haus gekannt haben, ohne einzugreifen. Gegen ihn wird wegen Misshandlung von Schutzbefohlenen ermittelt, gegen einen weiteren Bekannten wegen fahrlässiger Tötung. Im Zuge der Ermittlungen wurden zahlreiche Beweismittel sichergestellt – darunter Kindertrinkflaschen und Aufzeichnungen aus dem Haus. Auch im Jugendamt selbst fand eine Durchsuchung statt, bei der Unterlagen und digitale Daten beschlagnahmt wurden.

Ashleys Großmutter erhebt schwere Vorwürfe gegen die Behörden. Sie und weitere Angehörige hätten wiederholt Kontakt mit dem Jugendamt gehabt und auf Missstände hingewiesen. Doch niemand habe gehandelt. Der Fall sorgt bundesweit für Empörung. Im deutschen Brunsbüttel haben Nachbarn Kerzen und Kuscheltiere vor dem Wohnhaus niedergelegt, in dem Ashley starb. Viele sprechen von einem „Versagen auf ganzer Linie“. Schleswig-Holsteins Familienministerin hat inzwischen eine umfassende Aufklärung angekündigt. Der Landkreis Dithmarschen soll interne Abläufe und Kommunikationswege überprüfen.

(fd)

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