Drittes Kind tot nach Angriff
Drama in Southport
(30.07.2024) Einfach nur unfassbar! Nach dem Messerangriff im britischen Southport ist ein drittes Kind an seinen Verletzungen gestorben. Es handle sich um ein neunjähriges Mädchen, teilte die Merseyside Police mit. Die anderen beiden Todesopfer seien ein sechs- sowie ein siebenjähriges Mädchen. Acht Kinder sowie zwei Erwachsene werden weiterhin in Spitälern behandelt. Einige Opfer sind nach wie vor in kritischem Zustand. Ein 17-Jähriger war nach der Tat festgenommen worden. Das Motiv ist weiter unklar. Ein Passant hat beherzt eingegriffen, sonst hätte es noch mehr Opfer gegeben.
Popstar Taylor Swift hat heute ihr Entsetzen über die tödliche Attacke auf mehrere Kinder in England zum Ausdruck gebracht. "Der Schrecken des gestrigen Angriffs in Southport geht mir noch immer durch den Kopf und ich stehe völlig unter Schock", schrieb die US-Sängerin in ihrer Instagram-Story.
Der Angriff in dem nordwestenglischen Ort ereignete sich bei einem Tanzkurs für Kinder im Volksschulalter zu Songs von Swift. Drei Kinder wurden getötet und acht weitere verletzt. Sechs von ihnen sind noch in einem kritischen Zustand, ebenso wie zwei Erwachsene, die helfen wollten und angegriffen wurden. Das Motiv ist unklar. Tatverdächtig ist ein 17-Jähriger, er wird von Ermittlern befragt. Er soll nach Aussage eines Augenzeugen mit einem Taxi vorgefahren sein und sich geweigert haben, den Fahrpreis zu bezahlen.
"Das waren nur kleine Kinder bei einem Tanzkurs", schrieb Swift weiter. "Ich weiß überhaupt nicht, wie ich diesen Familien jemals mein Mitgefühl aussprechen soll." Die Sängerin zeigte sich betroffen über "den Verlust von Leben und Unschuld" und erinnerte an das "entsetzliche Trauma" der Angehörigen sowie der Ersthelfer. Ihre Fans haben online mehr als 40.000 Pfund (47.400 Euro) gesammelt, um die Familien der Opfer und die Behandlung der Verletzen zu unterstützen. Der Ferienkurs für Kinder zwischen sechs und elf Jahren war mit 25 Teilnehmern ausgebucht, wie die BBC berichtete. Auf dem Plan standen demnach ein Tanz- und Yoga-Workshop sowie das Basteln von Armbändern, wie sie viele Taylor-Swift-Fans tragen.
Ermittlungen laufen weiter
In der Stadt zwischen Liverpool und Blackpool gingen die Ermittlungen weiter. Der Tatort war weiträumig abgesperrt. Trauernde legten Blumen und Kuscheltiere nieder. Innenministerin Yvette Cooper machte sich an Ort und Stelle einen Eindruck. Der örtliche Fußballclub Southport FC sagte ein Testspiel ab.
(fd/apa)