Europas Leitbörsen stabil

Talfahrt gestoppt?

(06.08.2024) Derzeit scheint der Abwärtstrend gestoppt zu sein. An den europäischen Leitbörsen hat am heutigen Dienstagabend nach der jüngsten starken Abwärtsbewegung eine Stabilisierungstendenz eingesetzt. Die starken Zuwächse in Tokio - nach den Rekordverlusten in Japan zum Wochenauftakt - konnten den Euro-Stoxx-50 und seine Pendants in den europäischen Ländern am Berichtstag nicht beflügeln. An der Wall Street etablierte sich im Verlauf ebenfalls eine Erholungsbewegung, welche sich in Europa aber auch nicht merklich auswirkte.

Der Eurozonen-Sammelindex gewann zum Sitzungsende magere 0,08 Prozent auf 4.575,22 Einheiten. An den drei vorangegangenen drei Handelstagen hatte er in Summe beachtliche 6,5 Prozent an Wert eingebüßt. Seine Kursgewinne seit dem Jahresauftakt sind damit bereits fast gänzlich aufgezerrt. Der DAX in Frankfurt legte zum Handelsschluss ebenfalls sehr moderate 0,09 Prozent auf 17.354,32 Einheiten zu und der Londoner FTSE-100 verbesserte sich um 0,23 Prozent auf 8.026,69 Punkte.

Weiterhin steht die zentrale Frage nach der Verfassung der US-Wirtschaft im Raum, und ob diese weich oder hart landen wird. Im Fall von Marktturbulenzen sei laut mancher Einschätzung die Möglichkeit einer außertourlichen Notfall-Zinssenkung der Federal Reserve gegeben. Die Nervosität dürfte aus Sicht von einem Kapitalmarktstratege erst einmal hoch bleiben, und damit auch die Schwankungen in den Indizes in den kommenden Tagen und vielleicht auch Wochen.

Auch angesichts der hohen Verunsicherung und der Spannungen zwischen Israel und dem Iran blieben die Anleger vorsichtig. "Für klare Zukäufe könnte es noch etwas zu früh sein", stellte Anlagestratege von der Deutschen Bank fest.

(fd/apa)

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