Flüchtlingshilfe in Wien
Rund 1.500 betreute Menschen
(07.03.2022) Die Einrichtungen für Menschen, die aus der Ukraine geflohen sind, werden in Wien bereits stark frequentiert. Im Ankunftszentrum in der Leopoldstadt wurden am Wochenende insgesamt rund 1.500 Personen betreut, wie eine Sprecherin des Krisenstabs der APA am Montag berichtete. Die Zahl der Notquartiere für Betroffene, die zumindest kurzfristig einen Platz zum Schlafen brauchen, musste bereits aufgestockt werden.
Kapazitäten aufgestockt
Wien hat vergangene Woche in einer Sporthalle beim Happel-Stadion eine Anlaufstelle für geflüchtete Personen eingerichtet. Sie ist rund um die Uhr geöffnet und dient der ersten Versorgung bzw. Beratung. Die Angekommenen werden mit Lebensmitteln und Getränken sowie Hygieneartikeln - etwa Produkte zur Körperpflege oder Windeln - versorgt. Spielsachen und Stofftiere stehen ebenfalls bereit. Auch Notschlafplätze werden dort vermittelt. Laut Krisenstab wurde deren Kapazität angesichts des großen Bedarfs nun auf 1.000 Personen aufgestockt.
Austria Center
Wer sich entschließt, in Wien zu bleiben, wird ersucht, ins Austria Center (ACV) zu kommen. Dort finden dann die weiteren Beratungen und Abklärungen statt. Auch eine Vermittlung längerfristiger Quartiere wird dort angeboten. Die Stelle im Austria Center befindet sich aktuell im Aufbau, wobei erste Beratungen aber bereits durchgeführt wurden. Geöffnet ist das Zentrum im ACV Montag bis Freitag von 8.00 bis 18.00 Uhr.
Auch Personen, die Flüchtlinge aufnehmen wollen, können sich nun an eine zentrale Stelle wenden. Die Stadt hat die Diakonie beauftragt, hier die Vermittlung zu übernehmen. "Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine arbeitet die Stadt Wien mit Hochdruck daran, geflüchtete Menschen gut und sicher aufnehmen zu können. Neben Notquartieren, in denen die Menschen kurzfristig bleiben können, braucht es vor allem Wohnmöglichkeiten für geflüchtete Personen, die länger in Wien bleiben werden. Private Wohnraumspenden sind deshalb dringend notwendig, um den Bedarf decken zu können", erklärte Susanne Winkler, die Einsatzleiterin des Krisenstabes beim Fonds Soziales Wien, in einer Aussendung.
(apa/makl)