Gassi: Verheerende Fehler!
(12.09.2018) Es hilft nichts, wenn dein Hund angeleint ist, du ihn im Ernstfall aber gar nicht halten kannst. Die Rottweiler-Attacke auf offener Straße in Wien sorgt für Entsetzen. Ein Einjähriger ist ja in den Kopf gebissen worden, der angeleinte Hund soll sich während der Gassi-Runde einfach losgerissen haben.
Und genau dieses "Losreißen" passiert leider immer wieder. Meist, weil Herrchen und Frauchen völlig unkonzentriert sind. Hundetrainerin Gudrun Braun:
"Die Leine baumelt ganz cool an einem Finger, man tippt am Handy rum, plaudert mit jemandem, raucht eine Zigarette. Und vom Hund bekommt man dann oft gar nichts mit."
Man muss die Leine fest im Griff haben, wichtig sind aber auch der Material-Check und das richtige Schuhwerk, sagt Braun:
"Wenn ich mit Stöckelschuhen oder Flip Flops unterwegs bin, hab ich keine Chance. So könnte ich auch einen kleinen Hund im Ernstfall nicht halten. Und es passiert auch immer wieder, dass eine Leine brüchig wird und reißt. Vor allem Ausziehleinen sind meist sehr dünn."
Doch sind manche Hunde einfach zu groß und zu schwer für zierliche Herrchen und Frauchen? Nein, sagt die Hundetrainerin:
"Ich kann das schon üben. Auch einen 50-Kilo-Hund kann man festhalten, man muss halt die richtige Ausrüstung haben und auch einen wirklich festen Stand."
Wichtig ist zudem, dass du beim Gassi-Gehen nüchtern bist. Die Besitzerin des Rottweilers soll nämlich betrunken gewesen sein.