GB: Machtwechsel nach 14 Jahren

Erdrutschsieg für Labour-Party

(05.07.2024) Die britischen Wähler haben die für den Brexit verantwortlichen Konservativen nach 14 Jahren abgewählt. Bei der Unterhauswahl am Donnerstag hat die sozialdemokratische Labour Party von Oppositionsführer Keir Starmer eine absolute Mehrheit erzielt. Dies stand in der Nacht auf Freitag fest, obwohl noch 185 der 650 Wahlkreise auszuzählen waren. Der konservative Premier Rishi Sunak hatte seine Niederlage zuvor bereits eingestanden und seinem Kontrahenten Starmer gratuliert.

Unmittelbar nach Feststehen des Wahlsieges wandte sich der künftige Regierungschef Starmer an seine Anhänger. "Der Wandel beginnt jetzt. Das Licht der Hoffnung scheint wieder", betonte er. Die neue Regierung wolle nach 14 Jahren konservativer Regierung "ein neues Kapitel aufschlagen" und das politische Chaos beenden. "Wir beginnen mit dem Wiederaufbau dieser Nation." Es wird erwartet, dass Starmer noch im Laufe des Freitags von König Charles III. mit der Regierungsbildung beauftragt wird.

Sunak hatte zuvor im nordenglischen Richmond gesagt, dass er Starmer bereits angerufen und ihm gratuliert habe. "Heute wird die Macht auf friedliche Art und Weise übergeben werden", versprach der konservative Regierungschef. Er übernahm die Verantwortung für die massive Niederlage seiner Partei, kündigte aber zugleich an, weiterhin Parlamentsabgeordneter bleiben zu wollen. Praktisch zeitgleich wurde bekannt, dass auch Finanzminister Jeremy Hunt seinen wackelnden Unterhaussitz verteidigen konnte. Weil mit Verteidigungsminister Grant Shapps und der früheren Ministerin Penny Mordaunt zwei wichtige Kontrahenten ihre Mandate verloren, kristallisierte sich Hunt als möglicher Nachfolger Sunaks heraus.

Einer aktualisierten BBC-Prognose zufolge werden die Konservativen künftig nur noch 144 der 650 Unterhausabgeordneten stellen, während die Labour Party des künftigen Regierungschefs Starmer auf eine überwältigende Mehrheit von 410 Mandaten kommen wird. Sunak stand im Wahlkampf auf verlorenem Posten, nachdem der Brexit-Vorkämpfer Nigel Farage mit seiner rechtspopulistischen Reform UK seinen Hut in den Ring geworfen hatte. Sie konnte der Regierungspartei vor allem in früheren Brexit-Hochburgen viele Stimmen abnehmen, während sich Wähler der politischen Mitte der Labour Party zuwandten.

(APA/CD)

Messerangriff in Villach!

Polizei-Großeinsatz!

Mutter und Tochter (2) tot!

Nach Anschlag in München!

Bronze für Liensberger

bei der Ski WM in Saalbach

Stundenlanges Dauerbeben

auf Santorini

Valentinsdate gegen Bezahlung?

Influencerin festgenommen

Noch ein Hirscher-Comeback?

Verkündung im März

Demokratie-Verlust in Europa?

J.D. Vance kritisiert!

Verliebt wie an Tag 1

Royale Valentinsgrüße