Geld: 50% auf wackligen Beinen
Für immer mehr wird es knapp
(05.08.2022) Jeder zweite Österreicher steht bereits finanziell auf wackligen Beinen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von Swiss Life unter den 18- bis 79-Jährigen im Land. Demnach geben schon mehr als 50 Prozent der Befragten an, dass sie momentan auf unerwartete Wendungen im Leben finanziell nicht gut vorbereitet seien. Viele davon können sich wegen der massiven Teuerung nicht einmal größere Reparaturen oder die Neuanschaffung eines Haushaltsgeräts wirklich leisten.
Wichtig wäre es laut Finanzexperten, für so einen Fall immer zwei bis drei Monatsgehälter auf der Seite zu haben, damit das Girokonto nicht überzogen werden muss. Thomas Berghuber von der Schuldnerberatung Oberösterreich:
"Natürlich kann man das Girokonto überziehen, aber dafür zahlt man wirklich horrende Zinsen. Wenn ich das Girokonto außerdem regelmäßig zu hoch überziehe, kann mir die Bank das Konto sogar sperren. Und dann wird es richtig böse."
Wichtig wäre ein finanzieller Polster, so Berghuber:
"Man sollte zwei bis drei Monatsgehälter auf der Seite haben. Das klingt für viele unmöglich, man sollte aber eine genau Aufstellung aller Ausgaben machen und dann schauen, wo man doch noch einsparen kann. Wenn man es nicht schafft, dass man monatlich etwas zur Seite legt, dann müssen Urlaubs- und Weihnachtsgeld unbedingt gespart werden."
(mc)