Giftpilz-Mörderin schuldig

Dreifacher Mord!

(07.07.2025) Die 50-jährige Australierin Erin Patterson wurde nach beinahe zwei Jahren für den Mord an drei Menschen am Montag schuldig gesprochen. Die Jury sprach sie in allen Anklagepunkten schuldig. Richter Christopher Beale will das Strafmaß erst zu einem späteren Zeitpunkt verkünden, jedoch ist bekannt, dass ihr eine lebenslange Haftstrafe droht.

Was ist passiert?

Ende Juli 2023 lädt Patterson ihre Ex-Schwiegereltern und ein weiteres Ehepaar zum Lunch zu sich ein. Serviert wird Beef Wellington, Rindfleisch mit Pilzen in knusprigem Blätterteig. Drei der vier Gäste sind gestorben und nur einer hat um Haaresbreite überlebt. Aber warum?

Wie sich später herausstellt, wurde das Mittagessen mit hochgiftigen Knollenblätterpilzen, auch "Todeskappe", vergiftet. Die Vergiftung durch diesen Pilz ist laut Experten extrem qualvoll und schon der Verzehr von 50 Gramm kann tödlich sein.

Wenige Monate nach den Todesfällen wurde Patterson festgenommen und sitzt seither in Haft. Sie beteuert jedoch ihre Unschuld.

Zu großer Verwunderung führt es, dass Patterson mit starken Magenschmerzen davongekommen ist. Sie wurde in einem Krankenhaus behandelt und hat sich gegen ärztlichen Rat selbst entlassen. Pastor Ian Wilkinson, der alleinige Überlebende des Mittagessens, berichtet in seiner Aussage, dass Patterson darauf bestanden habe, ihren Gästen das Essen selbst aufzutragen und ihr Teller als einziger eine andere Farbe hatte.

Die Todeskappe

Das Tückische an dem grünen Knollenblätterpilz ist, dass er harmlosen Pilzen wie Champignons ähnelt. Die lebergiftigen Amatoxine führen beim Verzehr ohne medizinische Versorgung zu mehrfachem Organversagen. Experten warnen, dass unbehandelt oder zu spät behandelt der Tod zwischen dem dritten und zehnten Tag im hepatischen Koma und/oder durch Multiorganversagen erfolgt.

(EP/APA)

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