Götschl als ÖSV-Präsidentin?
Ex-Skistar bewirbt sich
(19.04.2021) "Speed-Queen" zukünftig als ÖSV-Präsidentin?
Für die Nachfolge des noch ÖSV-Präsidenten Peter Schröcksnadel gibt es nun eine weitere überraschende Bewerbung. Ex-Skistar Renate Götschl kandidiert für das Amt des österreichischen Skiverbandes.
Seit drei Jahren ist die 45-Jährige Vizepräsidentin des steirischen Skiverbandes. Eine neue Herausforderung wäre, laut Götschl, schön. Sie habe sich diesen Schritt auch sehr gut überlegt und mit ihrer Familie besprochen. Götschl wäre, falls sie für das Amt gewählt werden würde, die erste Frau an der Spitze des eher männerdominierten ÖSV.
Götschl lobt die bisherige Arbeit von Peter Schröcksnadel, der seit 31 Jahren Präsident ist. Bereits Ende Juni könnte dennoch frischer Wind im ÖSV wehen. Die Gleichstellung der Rennfahrerinnen und der Rennfahrer ist ihr besonders wichtig, vor allem was die Verteilung der Preisgelder betrifft. Ebenso will sie einen besonderen Fokus auf die Ausbildung des Nachwuchses legen.
Erfolgreiche Karriere
Die ehemalige Skirennläufern bringt außerdem gute Voraussetzungen für das Amt mit. Selbst gewann sie insgesamt 46 Weltcup-Rennen. Zu ihren Lieblingsdiziplinen zählten vor allem Abfahrt und Super-G, wodurch die Steirerin immer noch als "Speed Queen" bezeichnet wird. Eine große sowie acht kleine Kristall-Kugeln stehen zusätzlich in ihrem Regal. 2009 beendete sie ihre aktive Karriere.
Renate Götschl ist aber nicht die einzige Frau, die sich für das Amt bewirbt. Auch die ehemalige Generalsekretärin der FIS, die Britin Sarah Lewis, bewirbt sich für das Präsidentschaftsamt. Ebenso der ehemalige Ski-Kollege von Götschl Michael Walchhofer, dem sehr gute Chancen zugesprochen werden.
(LG)