Graz: Täter (21) das Motiv?

Waffe kürzlich gekauft!

(10.06.2025) 11 Menschen sind tot, das hat jetzt die Polizei bestätigt! Entsetzen nach Attacke in einer Grazer Schule in der Dreierschützengasse. Unter den Toten befanden sich Schüler und zumindest eine erwachsene Person. Auch der mutmaßliche Täter ist darunter. Offenbar sind Dutzende weitere Personen verletzt und teilweise auch schwer verletzt. Sie wurden auf mehrere Krankenhäuser aufgeteilt.

Laut ersten Informationen der Polizei zufolge dürfte der Täter allein gehandelt haben. Medienberichten zufolge soll es sich um einen 21-jährigen ehemaligen Schüler handeln, der sich gemobbt gefühlt habe. Das bestätigte die Polizei vorerst aber nicht. Medien berichteten auch, dass er die Waffe erst wenige Tage zuvor gekauft haben soll und in zwei Klassen um sich geschossen habe. Auch das wurde vorerst nicht bestätigt. Andere Medien berichteten, dass der Täter mit einer Pistole der Marke Glock und einer Schrotflinte geschossen haben. Beide soll der Ex-Schüler offenbar legal besessen haben.

Lage war zu Mittag wieder sicher

Gegen Mittag galt die Lage als "sicher" für die Bevölkerung. Die Polizei-Einsatzfahrzeuge zogen langsam wieder ab. Das Rote Kreuz dagegen war zu Mittag noch voll im Einsatz. Sprecher Stefan Loseries sagte gegenüber Medien, dass über 160 Rettungskräfte des Roten Kreuzes im Einsatz standen und am frühen Nachmittag noch weitere nachrückten. Die verletzten Personen seien gleich auf mehrere Krankenhäuser in und um Graz aufgeteilt worden. Dort tagten zu Mittag die Krisenstäbe.

Die unverletzten Kinder und Jugendlichen wurden teils in die nahe Helmut-List-Halle gebracht und dort vom Kriseninterventionsteam sowie dem Roten Kreuz versorgt. Angehörige, die sich Sorgen um ihre Kinder machen, wurden in die nicht weit entfernte ASKÖ-Halle geschickt. Das sei nun die Anlaufstelle für Eltern.

Motiv noch unklar

Die Polizei habe indessen die Ermittlungen aufgenommen und muss auch erst die Motivlage des mutmaßlichen Täters prüfen, hieß es gegenüber der APA. Ein "Amoklauf" konnte auch am frühen Nachmittag noch nicht bestätigt werden. Das Motiv sei noch nicht klar. Die Polizei bat Eltern, ihre Kinder nicht eigenständig von der Schule abzuholen, sondern auf weitere behördliche Informationen zu warten. Es werde laufend unter https://x.com/PolizeiStmk unter #graz1006 informiert.

Eine Upload-Plattform für Zeugen wurde unter https://upload.bmi.gv.at/ eingerichtet. Auf dieser können verdächtige Beobachtungen, Fotos oder Videos von der Tat oder dem Umfeld hochgeladen werden. Hinweise oder sonstige Wahrnehmungen werden auch bei jeder Polizeidienststelle entgegengenommen. Von einem Hochladen auf Social Media-Kanälen soll auf Bitte der Polizei abgesehen werden, um Einsatzkräfte, laufende Ermittlungen und die Opfer nicht zu gefährden.

Einsatz begann am Vormittag

Der Einsatz hatte gegen 10.00 Uhr begonnen. Die Schule wurde evakuiert. Die Bevölkerung war angehalten, den Bereich rund um die Bildungseinrichtung zu meiden und den Anweisungen der Sicherheitskräfte vor Ort Folge zu leisten. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) war am Vormittag auf dem Weg zum Tatort. Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) traf gegen Mittag ein. Sie war im Rathaus mit Volksschülern unterwegs, als sie davon erfahren hat. Sie hat sich sofort an Eltern und Kinder gewendet und gesagt: "Da muss man jetzt zusammenstehen und miteinander reden und zusammenbleiben. Das ist wichtig." Die Gegend rund um die Schule wurde abgeriegelt, der öffentliche Verkehr wurde umgeleitet. Sämtliche Straßen rund um die Schule wurden von schwer bewaffneten Polizeibeamten bewacht.

Sehr engagierte Schule!

Die Schule, in der sich der mutmaßliche Amoklauf am Dienstag ereignete, ist ein Oberstufengymnasium in der Nähe des Grazer Bahnhofs im Bezirk Lend in Graz. Das BORG Dreierschützengasse präsentiert sich auf seiner Webseite als engagierte Schule, die sich bemüht, den rund 400 Schülern in den 20 Klassen auch abseits der Wissensvermittlung gerecht zu werden. "Mehr als anderswo können wir uns nicht nur ausschließlich auf die Vermittlung von Wissen in unseren Fachgebieten beschränken", heißt es auf der Webseite unter Verweis auf die Herausforderung angesichts wachsender sozialer Probleme. Zudem gibt es ein Beratungsteam bestehend aus einem Schulpsychologen, einer Schülerberatung und Vertrauenslehrerinnen und -lehrern. Einmal wöchentlich wird ein Jugendcoaching angeboten. Außerdem gibt es schulinterne Projekte wie ein Nachhilfesystem "SchülerInnen helfen SchülerInnen", in dem gemeinsames Lernen von besseren und schwächeren Schülern organisiert wird.

(fd/apa)

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