Gruppenvergewaltigung?
Drama im Gemeindebau!
(09.11.2025) Nach übereinstimmenden Medienberichten soll die Jugendliche am Samstag gegen 8 Uhr im Eingangsbereich eines Wohnhauses an der Neuen Grottkauer Straße einer Bewohnerin entgegen getaumelt sein. Die Zeugin schildert, das Mädchen (17) sei am ganzen Körper gezeichnet gewesen, hatte blaue Flecke und Abschürfungen, habe kaum stehen können und sei nicht mehr in der Lage gewesen zu sprechen. Sie alarmierte umgehend den Rettungsdienst und setzte die Jugendliche behutsam hin, bis Hilfe eintraf. In Berlin-Hellersdorf ermittelt die Polizei wegen eines mutmaßlichen Sexualdelikts zum Nachteil einer 17-Jährigen. Ein Fachkommissariat des Landeskriminalamts (LKA) hat den Fall übernommen.
Die Rettungskräfte stellten Verletzungen fest, die auf ein Sexualverbrechen hindeuten. Daraufhin wurde die Polizei hinzugezogen, die den Bereich rund um das Haus absperrte. Ermittlerinnen und Ermittler sicherten anschließend stundenlang Spuren in einer Wohnung im dritten Stock des Gebäudes, in der die Tat stattgefunden haben soll.
Verdächtiger wieder frei
Laut Polizei läuft ein Verfahren „wegen des Verdachts eines Sexualdelikts“. Das bestätigte Polizeisprecher Martin Stralau Berliner Medien am Sonntag. Aus Rücksicht auf das Opfer werden derzeit nur sehr begrenzte Informationen veröffentlicht. Nach Angaben der Polizei wurde bereits ein Mann vorübergehend festgenommen, er befindet sich jedoch inzwischen wieder auf freiem Fuß. Die Ermittlungen stehen demnach noch ganz am Anfang.
Nach Informationen von BILD und „Berliner Morgenpost“ sollen sich zum Tatzeitpunkt drei Männer in der mutmaßlichen Tatwohnung aufgehalten haben. Mindestens zwei von ihnen sollen die 17-Jährige sexuell missbraucht haben; diese Angaben sind bislang nicht offiziell bestätigt und gelten als Teil der laufenden Ermittlungen.
Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses berichten, in der betroffenen Wohnung leben oft wechselnde Untermieter, darunter auch Männer mit ausländischen Wurzeln. Den eigentlichen Hauptmieter kenne man im Haus nicht persönlich.
Polizei hält sich bedeckt – Opfer im Fokus
Auf Nachfrage verweisen die Behörden auf den Schutz der minderjährigen Geschädigten. Weder zum gesundheitlichen Zustand der 17-Jährigen noch zu möglichen Tatmotiven oder Hintergründen machen Polizei und Staatsanwaltschaft derzeit nähere Angaben. Klar ist nur: Die weitere Beweissicherung und Auswertung der Spuren liegt nun beim zuständigen Fachkommissariat des LKA. Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt und bislang keine Anklage erhoben wurde, gilt für alle genannten Personen die Unschuldsvermutung.
(fd)