Hülkenberg sensationell Dritter

Im 239. F1-Grand Prix

(06.07.2025) Beim 239. Versuch in der Formel 1 hat es für Nico Hülkenberg Klick gemacht. In Silverstone packte der 37-Jährige am Sonntag seine ganze Erfahrung aus, dazu kam das Glück des Tüchtigen. Am Ende ergab das den dritten Platz hinter dem McLaren-Duo und damit den ersten Podestplatz für den oft unterschätzten Deutschen. "Das war das am meisten überfällige Podium in der Historie der Formel 1. Das war eine Meisterleistung von Nico", meinte Sauber-Teamchef Jonathan Wheatley.

Schon im Cockpit flossen bei Hülkenberg die Tränen. Der Rheinländer, der 2010 in Bahrain sein Formel-1-Debüt für Williams gegeben hatte, wusste kaum wohin mit seinen Emotionen. "Es ist ziemlich unglaublich. Ich weiß nicht, wie das alles passiert ist", sagte Hülkenberg, nachdem er inmitten von Wetterkapriolen vom de facto letzten Startplatz auf Rang drei gestürmt war. Nur Lando Norris und WM-Spitzenreiter Oscar Piastri musste er sich nach einem turbulenten Rennen mit mehreren Unfällen und Safety-Car-Phasen geschlagen geben.

Mit Husten zum bisher größten Erfolg

"Es war ein Kraftakt", sagte Hülkenberg. "Ich habe seit ein, zwei Wochen so ein bisschen eine Erkältung in den Knochen stecken, so einen Schleimhusten. Ich bin nicht ganz bei 100 Prozent." Dennoch war er am Ende der Mann des Tages, der fast mehr Applaus als Lokalmatador Norris erntete. Ende 2020 schien der Deutsche bereits aus der Formel 1 geflogen zu sein, in den folgenden zwei Jahren verdingte er sich als Ersatzfahrer bei Mercedes und Aston Martin sowie als Experte bei den Übertragungen von ServusTV. Nun setzte Hülkenberg ein deutliches Signal für den Schweizer Sauber-Rennstall, der nächste Saison als Audi-Werksteam starten wird.

Als eine Reihe von Autos am Ende der Formationsrunde an die Box gefahren waren, hatte Hülkenberg bereits mit dem regulären Start einige Positionen gewonnen. Er kam früh an die Box, um Intermediate-Reifen abzuholen, als der Regen einsetzte, und nutzte diese, um sich weiter nach vorne zu arbeiten. So mancher Konkurrent wartete länger zu. Später wechselte Hülkenberg auch zum richtigen Zeitpunkt auf Slicks, schnappte sich Lance Stroll und hielt Siebenfach-Weltmeister Lews Hamilton im Ferrari auf Distanz.

Erst einmal "sacken lassen"

"Höchste Konzentration, keinen Fehler konnte man sich erlauben", erklärte er. "Es war intensiv, aber natürlich mega Emotionen auch. Gestern so ein Tief, und heute dann so ein Hoch. Das haben wir jetzt ein paar Mal gemacht, aber natürlich so einen krassen Ausschlag nach oben haben wir noch nie gehabt. Das muss ich mal sacken lassen, aber natürlich nehme ich die Punkte gerne mit." Hülkenbergs beste Platzierungen bis Silverstone waren drei vierte Plätze gewesen.

(APA/CD)

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