Halloween und die Gefahren
Kinderfreude und Polizeieinsätze
(29.10.2024) Halloween ist in Österreich und Deutschland zwar weniger traditionell verankert als in den USA, doch in Städten wie Wien, Linz und Graz gewinnen Halloween-Partys und Umzüge zunehmend an Beliebtheit, besonders unter jungen Leuten. Dies führte in den vergangenen Jahren auch zu vermehrten Einsätzen der Polizei, da die Verkleidung und das Feiern in Gruppen gelegentlich zu unerwünschtem Verhalten und Verstößen gegen das Gesetz führen können. Im Jahr 2022 etwa kam es in Linz zu Ausschreitungen und mehreren Festnahmen, die die Polizei zum Handeln zwangen, um Vandalismus und Übergriffe einzudämmen.
Halloween sorgt jedes Jahr bei Kindern in Österreich für große Vorfreude: Verkleidet als Gespenster, Hexen oder Superhelden ziehen sie von Haus zu Haus und rufen „Süßes oder Saures!“ Doch während das Sammeln von Süßigkeiten für die Kleinen ein Highlight ist, wird die Polizei verstärkt darauf achten, dass Streiche nicht aus dem Ruder laufen.
In ganz Österreich wird die Polizei vermehrt Streifen einsetzen und verstärkt kontrollieren, um Vandalismus und andere Straftaten vorzubeugen. Aktionen wie das Bewerfen von Hauswänden oder Autos mit Eiern oder das mutwillige Zerstören von Eigentum sind keineswegs harmlose Streiche, sondern strafbar und werden konsequent angezeigt. Auch Eltern werden angehalten, ihre Kinder über die Grenzen von Spaß und Gesetz zu informieren.
Laut Berichten steigen die Fallzahlen von Vandalismus an Halloween um bis zu 24 Prozent, insbesondere durch das Beschmieren von Wänden und das Zerstören von Briefkästen und Mülltonnen. Der verstärkte Einsatz der Polizei und präventive Sicherheitskampagnen sollen diesem Trend entgegenwirken, sodass die Feierlichkeiten in einem sicheren Rahmen stattfinden können.
Kinder unter 14 Jahren können zwar strafrechtlich nicht belangt werden, jedoch kann zivilrechtlich Schadensersatz verlangt werden. Bei Vorfällen mit Jugendlichen wird zudem das Jugendamt eingeschaltet, um präventiv auf problematisches Verhalten einzuwirken. Die Polizei hofft, dass durch diese Maßnahmen ein harmonisches und sicheres Halloween für alle ermöglicht wird, bei dem die Kinder ohne Bedenken ihre Süßigkeiten sammeln können und Eltern und Eigentümer nicht mit Schäden rechnen müssen.
(fd)