Helmpflicht für E Scooter

ÖAMTC kritisiert Entwurf

(07.11.2025) Der ÖAMTC möchte den Entwurf zu dem geplanten Gesetz der Straßenverkehrsordnung (StVO) bezüglich E-Scootern und E-Biker Fahrenden anpassen. Laut dem Club stellt der aktuelle Entwurf eine Diskriminierung gegenüber Jugendlichen dar.

Konkret geht es um die geplante Einführung einer Helmpflicht für Fahrerinnen und Fahrer von E-Scootern sowie E-Bikes bis zu einem Alter von 14 beziehungsweise 16 Jahren. Diese Regelung sei laut ÖAMTC unsinnig, da nur ein kleiner Teil der Unfallopfer in diesen Altersgruppen ist. So sind bei E-Scooter-Unfällen lediglich nur 14 Prozent der Verunglückten zwischen 13 und 16 Jahre alt. Bei Fahrradunfällen liegt der Anteil der 13- bis 14-Jährigen sogar nur bei 2 Prozent.

Die mit Abstand höchsten Unfallzahlen finden sich hingegen in der Altersgruppe der 55- bis 67-Jährigen. Das zeigt auch eine vom Verkehrsclub erstellte Grafik.

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Laut ÖAMTC sind insbesondere bei E-Scootern eine Helmpflicht ohne Altersbeschränkung ein absolutes Muss. Für E-Bikes hingegen soll es eine gesetzliche Empfehlung zur Helmnutzung geben – ähnlich wie bei der bestehenden Fahrradhelmpflicht für Kinder –, allerdings ohne Strafandrohung. Diese Regelung hat sich ja anscheinend bewährt: In dieser Altersgruppe liegt die Helmtragequote bei nahezu 100 Prozent.

Eine Analyse der Unfallstatistik der Jahre 2023 und 2024 bestätigt zudem deutliche Unterschiede bei der Helmtragequote: Während sich beim E-Bike innerstädtisch über 52 Prozent und auf Freizeitrouten nahezu 80 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer mit einem Helm schützen, liegt die Quote bei E-Scooter-Fahrerinnen und -Fahrern bei nur rund zehn Prozent.

Besorgniserregende Zahlen

Nach Angaben des ÖAMTC verunglückten im Jahr 2024 2.721 E-Bike-Fahrerinnen und -Fahrer sowie 2.102 Personen mit E-Scootern; dabei kamen 27 Menschen ums Leben. Für das laufende Jahr 2025 wird mit einem weiteren Anstieg der Unfallzahlen gerechnet. Bereits im ersten Halbjahr wurden 1.127 E-Scooter-Unfälle registriert – das entspricht einem Anstieg von 31 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Bei den Radfahrenden gab es 4.729 Verletzte und 30 Tote, wobei jeder Zweite mit einem E-Bike unterwegs war. Am Donnerstag ist von einer steigenden Tendenz von Verunglückten die Rede. Leider zeigt sich, dass die Unfallzahlen kontinuierlich zunehmen.

(apa/AVL)

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