Hitzewelle endet in Europa
Schwere Unwetter in Italien
(05.09.2024) Schön war's, wenn auch streckenweise schon zu heiß, aber wir freuen uns jetzt auch nicht über 6 Monate Winter, ob so kommt? Mit Beginn der neuen Woche jedenfalls endet die Hitzewelle auch in Ostösterreich. Vorher heizt der Spätsommer aber noch einmal ordentlich ein. Vor allem am Wochenende können die Temperaturen erneut um die 30 Grad erreichen, prognostiziert Geosphere Austria das Wetter für die kommenden Tage.
Nach einem heißen Sommer ist Italien von schweren Unwettern heimgesucht worden. Besonders betroffen waren am Donnerstag die norditalienischen Regionen Lombardei und Piemont. Heftige Niederschläge gingen in der Stadt Mailand nieder. In einigen U-Bahn-Stationen drang Wasser ein. Ein Teil einer U-Bahn-Linie wurde unterbrochen. Keller und Garagen wurden überschwemmt, wie Medien berichteten. Die Flüsse Seveso und Lambro standen in der Gegend von Mailand unter besonderer Beobachtung, nachdem ihr Pegel infolge heftiger Gewitter stark angestiegen ist. Einige Autos steckten in Unterführungen nach heftigen Gewittern fest. In den Tälern nördlich von Turin, Val di Susa und Val Chisone, wurden schwere Überschwemmungen gemeldet. Einige Ortschaften waren wegen Erdrutschen isoliert.
Ein Mann, der mit einem Traktor arbeitete, wurde in Feletto nahe Turin von einem Wildbach mitgerissen, nachdem es in den Stunden zuvor stark geregnet hatte. Der 58-Jährige wird von der Feuerwehr gesucht. Winde mit Geschwindigkeiten von mehr als 100 km/h wurden in Genua gemeldet. Bäume, Äste, Werbetafeln und Pavillons knickten um oder stürzten ein. In mehreren Stadtteilen gab es Überschwemmungen. Starke Niederschläge wurden auch in der Hauptstadt Rom gemeldet.
Und wie geht es bei uns mit dem Wetter weiter? Am Freitag zeigen sich vor allem am Vormittag im Süden und Osten viele Wolken, gebietsweise und speziell im Südosten ziehen Regenschauer durch. Im Westen und Norden verläuft der Vormittag nach Nebelauflösung sonnig. Der Nachmittag bringt dann schon verbreitet sonniges Wetter, vor allem im westlichen Bergland können sich aber lokale Regenschauer oder Gewitter bilden. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Ost, im Donauraum auch lebhaft. Die Frühtemperaturen erreichen 13 bis 19 Grad, die Tageshöchsttemperaturen 24 bis 29 Grad.
Zwischenhocheinfluss bringt am Samstag verbreitet sonniges Wetter mit nur harmlosen Quellwolken. Besonders inneralpin und südlich des Alpenhauptkammes startet der Tag aber mit Restwolken oder lokalen Nebelfeldern. Der Wind weht anfangs schwach, tagsüber im Osten mäßig auflebend aus Südost, bei Frühtemperaturen von zwölf bis 18 Grad und Tageshöchsttemperaturen von 26 bis 30 Grad.
Sonntag
Anfänglich vereinzelte Nebelfelder lichten sich am Sonntagvormittag. Sonst scheint den ganzen Tag über die Sonne. Im Tagesverlauf bilden sich auch ein paar Quellwolken, die Schauerneigung bleibt aber selbst im Bergland meist nur gering. Der Wind weht zunächst oft schwach, tagsüber kommt im Osten mäßiger bis lebhafter Wind aus Südost auf. Die Frühtemperaturen liegen bei zwölf bis 20 Grad, die Tageshöchsttemperaturen bei 26 bis 31 Grad.
Montag
Der Montag bringt den Umschwung: Bei meist dichter Bewölkung zeigt sich die Sonne nur mehr selten und es wird unbeständiger. Regenschauer und Gewitter breiten sich bereits am Vormittag vom Westen auf die übrigen Landesteile aus. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus Südost, bei Frühtemperaturen von zwölf bis 20 Grad und Tageshöchsttemperaturen von West nach Ost von 19 bis 25 Grad.
Dienstag
Die Störungszone zieht am Dienstag nach Osten ab und dadurch lockern die Wolken bereits in der Früh auf. Die Sonne zeigt sich dann zwar einige Stunden, von Westen nähert sich jedoch das nächste Wolkenband und es kommt alpennordseitig vor allem von Vorarlberg bis Oberösterreich neuerlich zu Regenschauern. Der Wind weht dabei lebhaft aus Westen, südlich des Alpenhauptkammes bleibt es schwächer windig. Die Frühtemperaturen bewegen sich zwischen zehn und 17 Grad, die Tageshöchsttemperaturen von West nach Ost erreichen moderate 17 bis 25 Grad.
(fd/apa)