Hitzewelle in Japan
Schon drei Tote
(18.06.2025) Eine Hitzewelle macht den Menschen in Japan zu schaffen und hat bereits drei Leben gekostet. Wie die Behörden am Mittwoch mitteilten, starben drei Personen in verschiedenen Gegenden Japans an den Folgen der gegenwärtigen Hitze. Zahlreiche Menschen mussten wegen der hohen Temperaturen medizinisch behandelt werden. In 14 japanischen Städten wurde ein neuer Hitzerekord für Juni gemessen, in einigen Regionen wurde Hitzealarm ausgerufen.
Im Zentrum der Hauptstadt Tokio kletterte das Thermometer laut der japanischen Meteorologiebehörde auf 34,4 Grad. Am Mittwoch mussten nach vorläufigen Angaben mehr als 50 Menschen in Tokio wegen der Hitze medizinisch behandelt werden, am Dienstag waren es nach Behördenangaben 169 Betroffene.
Bevölkerung soll drinnen bleiben
Die Behörden riefen die Bevölkerung und insbesondere ältere Menschen auf, möglichst drinnen zu bleiben und ausreichend zu trinken. "Man muss keine riesigen Mengen Wasser in sich hineinschütten, einfach nur ein paar Schlucke von Zeit zu Zeit", sagte der 80-jährige Naoki Ito. Es sei "wichtig, daran zu denken".
In den vergangenen fünf Jahren handelte es sich bei 80 Prozent der Hitzetoten im stark überalterten Japan um Seniorinnen und Senioren. Auch die Touristen in Japan, deren Zahl in jüngster Zeit deutlich zugenommen hat, müssen sich auf die Hitze einstellen. "Das ist eine sengende Hitze", sagte der australische Tourist Jack Budd. "Sogar der Wind ist heiß, also kann man ihr, außer drinnen, nur schwer entgehen", fügte der 31-Jährige hinzu.
(FJ/APA)