Hochwasserpegel sinken wieder
Derzeit leichte Entspannung
(05.06.2024) Es wird, langsam, aber es wird besser! Nach starken Niederschlägen sind die Pegel heute in Oberösterreich und Niederösterreich zurückgegangen. Nachdem in mehreren Gemeinden entlang der Donau am Dienstag der mobile Hochwasserschutz errichtet worden war, soll dieser in den kommenden Tagen wieder rückgebaut werden. In Niederösterreich wurde am Dienstagabend der Pegel-Höchststand erreicht. "Die Lage hat sich grundsätzlich entspannt", berichtete Klaus Stebal, Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos, am Mittwoch.
Die Niederschläge und der Wasserdurchfluss der Donau waren seit Dienstag im Sinken. Im Gegensatz zum Vortag wurden deutlich weniger Feuerwehreinsätze verzeichnet. Teilweise rückten die Helfer aus, um Auspumparbeiten durchzuführen, Verklausungen zu beseitigen oder Straßen zu reinigen.
Lage in Deutschland
An der unteren Donau in Deutschland war die Hochwasserlage heute allerdings weiter angespannt. Die Wasserstände an den Pegeln zwischen Donauwörth und Passau lagen im Bereich der Meldestufe 4, wie es beim Hochwassernachrichtendienst (HND) hieß. Die Hochwasserscheitel seien überwiegend langgezogen, das Wasser fließt aber nur langsam ab. Die Änderungen lägen teils über viele Stunden lediglich im Bereich von ein oder zwei Zentimetern. Von Neu-Ulm bis Ingolstadt fielen die Pegel der Donau.
In Regensburg mussten Bewohner am Dienstagabend etwa 30 Häuser räumen, weil der Untergrund wegen des hohen Grundwassers immer weicher wurde. Im Fokus blieben dort die Schutzwände an der Werftstraße am Donauufer. "Das ist unsere Schwachstelle", sagte eine Sprecherin der Stadt am Mittwochfrüh. Weiter flussabwärts im niederbayerischen Passau gingen die Pegelstände an Donau und Inn langsam zurück - allerdings ebenfalls auf hohem Niveau. Dort werde das Hochwasser im Laufe des Mittwochs noch einmal deutlich langsamer zurückgehen als am Dienstagabend, teilte der Hochwassernachrichtendienst (HND) Bayern mit.
Auch wenn sich der Scheitel der Hochwasserwelle weiter flussabwärts verlagerte, meldeten sämtliche Messstellen entlang der Donau zwischen dem schwäbischen Donauwörth und Passau am Mittwoch weiter Pegel im Bereich der Meldestufe vier - der höchsten Hochwassermeldestufe. "Wir werden noch bis Freitag brauchen, um ein Stück weit Entspannung geben zu können", sagte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber am heutigen Mittwoch.
(fd/apa)