Hunde: 72% verhaltensauffällig
Herrchen & Frauchen gefordert
(09.03.2020) Was machen Herrchen und Frauchen bloß falsch? Laut einer aktuellen Studie der Universität Helsinki sind ja drei von vier Hunden verhaltensauffällig. Die Forscher haben rund 14.000 Hundebesitzer interviewt. Es wurde gefragt, ob die Hunde eventuell geräuschempfindlich, generell ängstlich, aggressiv oder unkonzentriert seien. Auch ob die Vierbeiner Trennungsängste, Angst vor bestimmten Oberflächen oder irgendein Zwangsverhalten hätten. Mehr als 70 Prozent der Hundebesitzer haben zumindest einen dieser Punkte bejaht.
Zwar spielen Geschlecht, Rasse und Zucht der Hunde dabei eine wichtige Rolle, hauptverantwortlich für die Verhaltensauffälligkeiten seien aber die Besitzer, sagt Hundetrainer Sascha Steiner:
“Das Problem ist die extreme Vermenschlichung bzw. die Bemutterung der Hunde. Dieses ständige ‘brauchst dich nicht schrecken, Mäuschen‘ und ähnliches ist völlig kontraproduktiv. Man spricht mit dem Hund im völlig falschen Moment. Er schreckt sich oder fürchtet sich vor etwas und wenn man dann zu stark auf ihn einredet, wird das Verhalten letztlich verstärkt.“
(mc)