Hundehalteverbot aufheben?
"Elmos" Besitzerin mit Anwalt
(07.11.2023) Ein tragischer Vorfall erschüttert die Gemeinde Naarn: Vor etwas mehr als einem Monat ist eine 60-jährige Joggerin, von drei Hunden angefallen und tödlich verletzt worden. Die juristische Aufarbeitung dieses dramatischen Ereignisses ist noch im Gange und es verspricht ein langwieriger Prozess zu werden, der die Emotionen der Betroffenen weiterhin hochkochen lässt.
Hundehalteverbot nicht rechtens
Die Besitzerin der Hunde, deren Tiere nach dem Vorfall abgegeben wurden, steht nun im Zentrum einer rechtlichen Auseinandersetzung. Ihr Anwalt, Philipp Wohlmacher, legt Beschwerde gegen das von der lokalen Behörde verhängte landesweite Hundehalteverbot ein. Er argumentiert, dass eine solche Maßnahme eine überzogene Reaktion darstelle und fordert, dass seine Mandantin zumindest hätte angehört werden müssen, bevor ein solches Verbot erlassen wird.
11 Hunde abgegeben
Die elf American Staffordshire Terrier, darunter sieben Welpen, die bei den Halterinnen registriert waren, sind nun in Tierheimen untergebracht. Der Rüde "Elmo", der als Haupttäter der Attacke gilt und keinen Beißkorb trug, wurde eingeschläfert. Die Ermittlungen zur tödlichen Attacke laufen weiter, wobei DNA-Abgleiche klären sollen, ob die anderen beiden Hündinnen ebenfalls gebissen haben.
Verfahren und Ermittlungen laufen
Neben der rechtlichen Auseinandersetzung um das Hundehalteverbot gibt es weitere Entwicklungen in diesem Fall. Die 37-jährige Frau, die zum Zeitpunkt des Angriffs mit den Hunden spazieren war, befindet sich weiterhin in Spitalsbehandlung. Die genauen Umstände des Vorfalls und die Verantwortlichkeiten sind noch Gegenstand von Ermittlungen. Insbesondere wird untersucht, ob grobe Fahrlässigkeit vorliegt. Die Ermittler führen DNA-Tests durch, um festzustellen, ob neben "Elmo" auch die anderen beiden Hündinnen, von denen eine ihren Maulkorb abgestreift hatte, an dem tödlichen Angriff beteiligt waren.
(fd)