IS-Rückkehrerin in U-Haft

Kind in Obhut

(03.03.2025) Eine ehemalige IS-Anhängerin aus Wien, Evelyn T., befindet sich nach ihrer Rückkehr aus Syrien in Untersuchungshaft. Der Haftgrund ist die Tatbegehungsgefahr, wie das Wiener Landesgericht für Strafsachen bestätigt. Ihr siebenjähriger Sohn wurde der Wiener Kinder- und Jugendhilfe übergeben. Der Fall hat in Österreich hohe Wellen geschlagen.

Rückkehr aus Syrien

Evelyn T. kehrte gemeinsam mit ihrem Sohn im Rahmen einer Rückholaktion des Außenministeriums zurück nach Österreich. Sie lebte seit 2017 im Internierungslager Camp Roj in Syrien. Die 26-Jährige stellte sich am Flughafen Wien-Schwechat den Behörden. Gegen sie bestand bereits eine Festnahmeanordnung.

Ihr Sohn, geboren im Mai 2017, wurde in die Obhut der Kinder- und Jugendhilfe übergeben. Die Familie ist laut ihrer Rechtsvertretung bereit, ihn aufzunehmen. "Die Mutter ist die einzige Bezugsperson und möchte alles für das Wohl ihres Kindes tun", erklärt Anwältin Anna Mair.

Ermittlungen laufen

Evelyn T. wird von der Staatsanwaltschaft wegen terroristischer Vereinigung und krimineller Organisation angeklagt. Als Jugendliche schloss sie sich dem IS an. Laut ihrer Anwältin wird sie sich dem Strafverfahren stellen und alle Auflagen erfüllen. Ihre Hoffnung ist es, bald wieder mit ihrem Sohn vereint zu sein.

Salzburgerin auf freiem Fuß

Eine weitere aus Syrien zurückgekehrte Ex-IS-Anhängerin, Maria G. aus Salzburg, ist auf freiem Fuß. Die Staatsanwaltschaft Salzburg beantragte keine Untersuchungshaft. Maria G., die sich mit 17 dem IS anschloss, wurde 2019 gefangen genommen und befand sich seit 2020 ebenfalls im Lager Roj. Sie und ihre Söhne wurden auf Anordnung des Bundesverwaltungsgerichts nach Österreich zurückgeholt.

(fd/apa)

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