Ist "Varta" insolvent?

Batteriekonzern strauchelt!

(22.07.2024) Die Aktie hat heute bis zu rund 80 Prozent an Wert verloren. Der strauchelnde Batteriekonzern Varta, der mehrheitlich dem österreichischen Investor Michael Tojner gehört, hat beim Amtsgericht Stuttgart ein sogenanntes vorinsolvenzliches Sanierungsverfahren angemeldet. Eine entsprechende Anzeige sei eingegangen, bestätigte ein Gerichtssprecher auf APA-Anfrage.

Das Unternehmen aus dem deutschen Ellwangen hatte am Sonntagabend angekündigt, kurzfristig ein Restrukturierungsvorhaben nach dem Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG) anzeigen zu wollen. Damit solle eine mögliche Insolvenz von Varta nachhaltig abgewendet werden. Varta will beim Kampf ums Überleben, die Alt-Aktionäre aus dem Unternehmen drängen. Zudem sollen Gläubiger auf einen Großteil ihres Geldes und ihrer Ansprüche verzichten - unter diesen formiert sich bereits Widerstand gegen die Pläne des Unternehmens.

"Die neuesten Entwicklungen verschlechtern die Situation für Aktionäre nochmals deutlich", kommentierte Analyst Michael Punzet von der DZ Bank. "Die angestrebte finanzielle Neuaufstellung der Varta AG geht deutlich zulasten der bestehenden Aktionäre und Gläubiger." Der Experte senkte den fairen Wert der Aktien von 8 Euro auf 0 Euro. "Gemeinsam mit dem Management wurden alle Alternativen abgewogen, die Entscheidung ist keinem leichtgefallen. Auch alle Gutachten und Berechnungen sind zu diesem Ergebnis gekommen", sagte Mehrheitseigentümer Michael Tojner am Montag laut einer Aussendung. "Zuerst muss das Grundproblem der Verschuldung behoben werden. Diese Entscheidung ist mit harten Einschnitten verbunden - auch ich verliere im Zuge der nun gestarteten Sanierung den gesamten Aktienwert".

Der rund 4.000 Beschäftigte zählende Konzern ist schon länger schwer angeschlagen. Das einst brummende Geschäft mit wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Knopfzellen unter anderem für damals boomende kabellose Kopfhörer musste wegen zurückhaltender Verbraucher und Konkurrenz aus Asien schwere Dämpfer einstecken. Das Geschäft mit Wallboxen zum Speichern von Strom unter anderem für das Aufladen von Elektroautos kam zudem nicht recht in Schwung. Der Aktienkurs ist schon länger auf Talfahrt.

Bei den Verbindlichkeiten, die Varta großen institutionellen Kreditgebern wie Banken und Hedgefonds schuldet, geht es dem Vernehmen nach um einen Konsortialkredit und Schuldscheine von in Summe knapp einer halben Mrd. Euro. Gläubigervertreter setzen daher darauf, enger in die geplanten Rettungsschritte eingebunden zu werden.

(fd/apa)

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