Keine Linie beim Klimaschutz!

COP29: Rekordemissionen 2024

(13.11.2024) Natürlich will niemand Einschnitte in seiner Lebensqualität, aber entweder passiert es freiwillig, oder wird in ein paar Jahren oder Jahrzehnten von der Natur selbst erzwungen werden, freiwillig wäre sich besser, nur wie meistens schaut es derzeit bei einer freiwilligen Einigung nicht allzu gut aus. Vor dem Hintergrund eines neuen Berichts über Rekordwerte bei den globalen CO2-Emissionen haben Staatsoberhäupter aus aller Welt ihre unterschiedlichen Zugänge zum Klimaschutz bei der UNO-Klimakonferenz (COP29) in Baku geteilt. Während Vertreter aus besonders betroffenen Inselstaaten am Mittwoch ein "klares Signal" für das Ende der fossilen Energien forderten, setzten jene aus den reicheren Staaten auf deutliche Zurückhaltung bei dieser Frage.

Zum zentralen Verhandlungsthema Klimafinanzierung wurde ein neuer Verhandlungsentwurf vorgelegt, der drei mögliche Optionen vorsieht. In der von den Entwicklungsländern favorisierten Version werden für diese mindestens 1,3 Billionen Dollar (1,23 Billionen Euro) jährlich für Klimaschutz und Anpassung an die Folgen des Klimawandels vorgesehen.

Am zweiten Tag des Gipfelsegments folgten auf dem Podium in Baku die Staats- und Regierungschefs zahlreicher Länder aufeinander. Ihre Reden sollen den Verhandlungen den nötigen Schwung geben. Von der Gruppe der 20 einflussreichen Industrie- und Schwellenländer (G20) gab es in diesem Jahr allerdings nur eine Handvoll Zusagen. Auch Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen konnte heuer nach seiner Bandscheiben-Operation erneut nicht zur Klimakonferenz reisen.

Die Reden machten deutlich, wie uneinig sich die Staaten bei ihren Vorstellungen für den Klimaschutz sind. So äußerten Vertreter reicherer Staaten deutlich ihre Zurückhaltung beim Ausstieg aus fossilen Energien. Italiens Regierungschefin Meloni betonte etwa, es gebe "keine einzige Alternative" zu fossilen Brennstoffen, kündigte aber auch eine Rückkehr Italiens zur Atomkraft an. Weiter warnte sie vor einem "übermäßig ideologischen Ansatz".

Der Übergang weg von den fossilen Energieträgern werde "nicht schmerzlos" sein, sagte der konservative griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis. "Wir können uns nicht im Namen der CO2-Neutralität in die industrielle Vergessenheit stürzen", mahnte er. Dagegen riefen besonders vom Klimawandel und vom Anstieg der Meeresspiegel betroffene Staaten zum dringenden Handeln auf. Es gebe keine Zeit zu verlieren, sagte der Regierungschef des kleinen Inselstaats Tuvalu, Feleti Penitala Teo. Sein Land hoffe aufrichtig, dass die abschließenden Entscheidungen der COP "ein klares Signal dafür setzen, dass die Welt die Nutzung fossiler Brennstoffe zügig einstellt".

Dass dringender Handlungsbedarf besteht, machen am Mittwoch veröffentlichte Berechnungen des Global Carbon Project deutlich, denen zufolge die CO2-Emissionen in diesem Jahr einen Rekordwert erreichen werden. Laut der Studie werden 2024 voraussichtlich 37,4 Milliarden Tonnen Kohlendioxid durch die Nutzung von Öl, Gas und Kohle ausgestoßen. Das stellt einen Anstieg von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar. Um trotzdem das Ziel einer maximalen Erderwärmung von 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter erreichen zu können, müsste die Welt nach Einschätzung der Wissenschafter bereits bis Ende der 2030er-Jahre die Emissionen auf netto Null abgesenkt haben - und damit deutlich früher als von den meisten Staaten vorgesehen.

(fd/apa)

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