Kommen Putin und Trump?

Verhandlungen in Istanbul

(14.05.2025) Das könnte die Chance auf einen Waffenstillstand und echte Verhandlungen sein. US-Präsident Donald Trump will möglicherweise kurzfristig zu einem möglichen Treffen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit Kremlchef Wladimir Putin in die Türkei reisen. Putin hätte ihn gerne dabei, sagte Trump am Rande seiner Reise durch die Golfregion. Der Kreml kündigte die Entsendung einer Delegation zu den geplanten direkten Friedensgesprächen mit der Ukraine in Istanbul am Donnerstag an. Ein Sprecher ließ aber offen, ob Präsident Putin teilnehmen wird.

Seine Teilnahme wäre auch möglich, schob Trump am Mittwoch nach. Er sei am Donnerstag zwar "ausgebucht" wegen seines Besuches in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Das heiße aber nicht, "dass ich es nicht tun würde", betonte der Republikaner Trump mit Blick auf eine potenzielle Planänderung. Schließlich gehe es darum, "eine Menge Leben zu retten". Mit Blick auf Putin sagte Trump: "Ich weiß nicht, ob er kommt, wenn ich nicht da bin. Wir werden es herausfinden." US-Außenminister Marco Rubio werde aber auf jeden Fall in der Türkei sei, und der sei sehr effektiv. Trump befindet sich aktuell auf einer Nahost-Reise. Am Mittwoch brach er von Saudi-Arabien nach Katar auf.

Kommt Putin? Oder kommt er nicht?

Für Donnerstag sind in der Türkei Verhandlungen über ein mögliches Ende des Ukraine-Krieges geplant. Seit Tagen wird jedoch gerätselt, wer dort am Tisch sitzen wird. Der Kreml lässt weiter offen, wer von russischer Seite zu den Gesprächen nach Istanbul fliegt. Putin hatte das Treffen selbst vorgeschlagen, sich aber nicht dazu geäußert, ob er auch persönlich anreist. Dies wiederum ist eine Forderung der Ukrainer, deren Präsident Selenskyj in der Türkei nach eigenen Worten auf Putin warten will, da dieser allein in Russland das Sagen über Krieg und Frieden habe.

Trump schließt seit Tagen nicht aus, im Zweifel auch anzureisen und dafür seinen Nahost-Trip zu unterbrechen - sofern dies der Sache dienlich sei und die Staatschefs von Russland und der Ukraine beide dort wären. Von der US-Seite werden neben Rubio nach Angaben des Weißen Hauses auch die Sondergesandten Steve Witkoff und Keith Kellogg in der Türkei dabei sein. Die Zusammensetzung der russischen Delegation werde dann bekanntgegeben, wenn Putin den entsprechenden Befehl dazu gebe, erklärte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Außenminister Sergej Lawrow wird der russischen Zeitung "Kommersant" zufolge nicht teilnehmen.

Selenskyj reist auf alle Fälle in die Türkei

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird in jedem Fall in die Türkei reisen. Derzeit ist aber nur ein Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Ankara geplant. Seine Forderung nach einer Teilnahme Putins an den geplanten Verhandlungen über ein Ende des russischen Angriffskriegs hat Selenskyj zuletzt mehrfach bekräftigt.

Putin entscheide alles in Russland, also müsse er auch über die Frage des Kriegs entscheiden, sagte Selenskyj im Vorfeld. "Es ist sein Krieg. Darum müssen auch die Verhandlungen mit ihm laufen." In einem vom "Spiegel" am Dienstagabend veröffentlichten Interview sagte Selenskyj: "Mir scheint, er (Putin) hat Angst."

Wadephul ruft Putin zu Verhandlungen auf

Der deutsche Außenminister Johann Wadephul forderte Putin auf, an den geplanten Verhandlungen teilzunehmen. "Die Ukraine hat jede Bereitschaft gezeigt, jetzt bedingungslos Waffenstillstands- und Friedensverhandlungen zu führen", betonte der CDU-Politiker. "Wir erwarten jetzt, dass Herr Putin an den Verhandlungstisch kommt", sagte der neue Außenamtschef. "Jeder, der Frieden in Europa will, muss jetzt verhandeln, und der Ball liegt im Feld von Herrn Putin."

(fd/apa)

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