Mädchen (3) getötet!
Skylar wurde verscharrt!
(10.09.2024) In einem Kleingarten in Thüringen, versteckt und fast vergessen, lag die kleine Skylar (†3) zwei Jahre lang begraben. Ihre Geschichte ist eine, die tief erschüttert: Skylar starb, weil ihre Mutter und ihr Stiefvater sie schwer vernachlässigten. Jetzt beginnt der Prozess gegen die beiden – und wir erfahren die grausamen Details.
Am Rand eines abgelegenen Gartengrundstücks in Bad Blankenburg erinnert eine herzförmige Grabplatte an das Mädchen. Auf ihr sind zwei Luftballons abgebildet, ein Geburtsdatum steht fest eingraviert, aber das Todesdatum fehlt. Lange Zeit wussten nur die Behörden, wann Skylar tatsächlich starb. Der Fund ihrer Leiche im Januar 2023 war das Ergebnis einer großangelegten Suche der Mordkommission, die über zwei Tage hinweg das Erdreich durchforstete.
Der schreckliche Verdacht: Statt mit dem kranken Mädchen zum Arzt zu gehen, soll der Stiefvater Max W. (29) Skylar mit Drogen ruhiggestellt haben. An ihrem Todestag, dem 29. Dezember 2020, habe er das Kind so stark geschüttelt, dass es zu einer tödlichen Schädelblutung kam. Die Mutter, Theresa A. (23), ließ ihre Tochter trotz Kenntnis der Misshandlungen in der Obhut ihres Partners. Nun stehen beide vor Gericht: Die Mutter, die zur Tatzeit minderjährig war, und der Stiefvater müssen sich vor der Jugendkammer des Landgerichts Gera verantworten. Skylars leiblicher Vater tritt im Prozess als Nebenkläger auf und kritisiert, dass das Jugendamt viel zu spät gehandelt habe. Der Prozess wird sich voraussichtlich bis Januar 2025 hinziehen – mit dem Ziel, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
(fd/apa)