Mama und Kinder (3,6) tot!

Lebensmittelvergiftung in Istanbul

(15.11.2025) Nach dem Tod einer Hamburger Mutter und ihrer beiden kleinen Kinder in einem Hotel im Istanbuler Stadtteil Fatih haben sich die Hinweise auf weitere Vergiftungsfälle verdichtet. Zwei zusätzliche Hotelgäste wurden in eine Klinik eingeliefert, wie türkische Medien am Freitag berichten. Die beiden Betroffenen stammen demnach aus Italien und Marokko und hatten im selben Hotel übernachtet wie die deutsche Familie. Die Polizei ermittelt weiter, die Ursache bleibt unklar.

Die Tragödie der Hamburger Familie hatte sich am 11. November abgespielt. Vater, Mutter und die beiden Kinder Kadir (6) und Masal (3) waren reglos in ihrem Hotelzimmer gefunden und sofort in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Für drei von ihnen kam jede Hilfe zu spät: Die Mutter, starb ebenso wie die beiden Kinder. Nur der Vater (38) überlebt und wird weiterhin medizinisch behandelt.

Nach Angaben aus Ermittlerkreisen hatten die Familienmitglieder schon Stunden vor dem Notfall über starke Übelkeit und Erbrechen geklagt. Erste Vermutungen richteten sich auf Muscheln, die die Familie am Vortag gegessen haben soll. Doch nun, da auch andere Hotelgäste erkrankt sind, rückt das Hotel selbst wieder in den Fokus. Brisant: Die Unterkunft verfügt über kein eigenes Restaurant und bietet auch kein Frühstück an. Was also könnte die Erkrankten miteinander verbinden?

Die Autopsien der Kinder wurden bereits abgeschlossen. Dabei fanden die Ärzte keine äußeren Gewaltspuren. Im Magenbereich zeigten sich jedoch deutliche Rötungen und Blutungen. Auch bei Mutter Çiğdem stellten die Mediziner massive innere Blutungen sowie Magengeschwüre fest. Eine eindeutige Todesursache ließ sich dennoch nicht feststellen. Deshalb wurden Proben entnommen, die nun toxikologisch und mikrobiologisch untersucht werden. Die Ergebnisse stehen noch aus. Die Leichname der Mutter und der Kinder wurden inzwischen an die Angehörigen übergeben und sollen in Afyonkarahisar in Westanatolien beigesetzt werden.

Der Fall wirft auch ein Schlaglicht auf einen ähnlichen Vorfall, der sich bereits im August 2025 in Istanbul ereignet hatte. Damals wurden zwei niederländische Jugendliche im Alter von 15 und 17 Jahren leblos in einem Hotelzimmer im selben Stadtteil Fatih gefunden. Ihr Vater überlebte, war aber in einem Schockzustand. Auch in diesem früheren Fall wurde ein Zusammenhang mit dem Verzehr von Lebensmitteln vermutet. Eine endgültige Klärung der Todesursache gab es bislang nicht.

(fd)

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