Mpox durch Covid Impfung?
Der Kronehit Faktencheck
(05.09.2024) In den sozialen Medien kursieren derzeit immer wieder Verschwörungstheorien, die versuchen, Angst und Verwirrung zu verbreiten. Eine der neuesten Behauptungen: Mpox, ehemals als Affenpocken bekannt, sei eine Nebenwirkung der COVID-19-Impfung. Was steckt hinter diesen Behauptungen? Wir haben die Fakten für dich zusammengetragen.
Seit einiger Zeit werden in verschiedenen verschwörungsideologischen Kanälen und Social-Media-Plattformen Gerüchte gestreut, die Mpox-Erkrankung – eine seit den 1970er Jahren bekannte Infektion – sei eine direkte Folge der Impfung gegen COVID-19. Diese Behauptung knüpft an frühere Falschinformationen über Impfstoffe an, die ebenfalls zu Unrecht mit schweren Erkrankungen in Verbindung gebracht wurden.
Der wichtigste Punkt vorweg: Es gibt keinen wissenschaftlichen Nachweis, dass Mpox durch die COVID-19-Impfung ausgelöst wird. Mpox ist eine Viruskrankheit, die durch das Mpox-Virus verursacht wird und mit den Pockenviren verwandt ist. Es hat nichts mit den Coronavirus-Impfstoffen zu tun, die von internationalen Gesundheitsbehörden wie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) sorgfältig geprüft und zugelassen wurden.
Mpox existiert schon lange vor der Corona-Pandemie. Bereits in den 1970er Jahren wurde das Virus bei Menschen entdeckt, insbesondere in afrikanischen Ländern, in denen es endemisch ist. Diese lang bekannte Krankheit steht also in keinem Zusammenhang mit der relativ neuen Entwicklung der COVID-19-Impfstoffe. Die Behauptung, dass Mpox durch die Impfung ausgelöst wird, ist schlicht falsch und dient nur dazu, Unsicherheit zu schüren.
Mpox ist eine Krankheit, die durch das Mpox-Virus verursacht wird und überwiegend durch engen Kontakt mit infizierten Menschen oder Tieren übertragen wird. Typische Symptome sind Fieber, Hautausschlag und Schwellungen der Lymphknoten. Die Erkrankung verläuft in den meisten Fällen mild und heilt nach einigen Wochen von selbst aus. Allerdings kann es in seltenen Fällen zu schweren Verläufen kommen, vor allem bei immungeschwächten Personen.
Mpox Impfung
Die Impfung gegen Mpox – nicht gegen COVID-19 – kann in bestimmten Risikogruppen sinnvoll sein, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen. Dabei handelt es sich jedoch um spezielle Impfstoffe, die gegen das Mpox-Virus wirken, nicht um die COVID-19-Impfstoffe, die auf das Coronavirus abzielen.
Vertrauen in Impfungen verloren
Verschwörungstheorien rund um Impfstoffe sind seit Beginn der Pandemie ein weit verbreitetes Phänomen. Menschen sind oft verunsichert, wenn es um ihre Gesundheit geht, und soziale Medien bieten ein schnelles Medium, um Ängste und Zweifel zu schüren. Doch die Verbreitung von falschen Informationen kann ernsthafte Konsequenzen haben – vor allem, wenn sie Menschen davon abhalten, sich impfen zu lassen und sich so vor gefährlichen Krankheiten zu schützen.
Covid und Mpox
Falschmeldungen, die Mpox mit der COVID-19-Impfung in Verbindung bringen, sind ein klassisches Beispiel dafür. Es gibt keine wissenschaftliche Basis für diese Behauptung. Seriöse Gesundheitsorganisationen, wie die WHO oder das Robert Koch-Institut (RKI), haben klargestellt, dass die COVID-19-Impfstoffe sicher sind und keinen Zusammenhang mit Mpox haben. Es ist wichtig, Informationen aus vertrauenswürdigen Quellen zu beziehen, insbesondere wenn es um die Gesundheit geht. Falschmeldungen, wie das Gerücht über Mpox als Nebenwirkung der COVID-19-Impfung, schüren nur unnötige Angst und Verunsicherung. Mpox ist eine eigenständige Krankheit, die nichts mit den Coronavirus-Impfstoffen zu tun hat.
(fd)