Nachts am WC?
Was das Handy damit zu tun hat
(10.10.2025) Nicht nur vor dem Schlafengehen viel trinken trägt dazu bei, dass man Nachts auf das stille Örtchen läuft. Eine Studie besagt nun, dass Smartphones einen signifikanten Einfluss auf das nächtliche Wasserlassen haben kann.
Forschende der Southeast University in Nanjing (China) veröffentlichten ihre Ergebnisse über den Zusammenhang des nächtlichen Wasserlassens und der täglichen Bildschirmzeit. Man hat herausgefunden, dass Personen, die mehr als fünf Stunden täglich vor einem Bildschirm verbringen, zu 48 % eher zu nächtlichen Toilettengängen neigen.
Warum kann das Handy den Harndrang beeinflussen?
Gesundheitliche Schwierigkeiten haben immer schon Nykturie (Nächtliches Wasserlassen) auslösen können. Doch das Handy ist keine organische Ursache, also warum kann es so einen Effekt auf das Schlafverhalten haben? Über genaue Ursachen wird derzeit nur spekuliert, da sie immer noch unklar sind.
Langes Sitzen: Langes Doom-Scrolling und Filme oder Serien sitzend vor einem Bildschirm schauen, kann zu Flüssigkeitseinlagerungen in den Beinen führen, die nachts wieder ausgeschwemmt werden müssen.
Gestörter Schlafrhythmus: Oft merkt man Abends/Nachts nicht, wie lange man am Handy verbringt, man setzt sich künstlichem "Blaulicht" aus, das die Produktion des Schlafhormons Melatonin stört. Unregelmäßiger Schlaf kann die Regulation des Flüssigkeitshaushalts auch beeinflussen.
Begleitverhalten: Der Konsum von Wasser, Softdrinks oder Snacks neben dem Scrollen kann ebenfalls den Harndrang erhöhen.
Ungefähr 32 Prozent der Befragten mussten mindestens 2-mal pro Nacht auf die Toilette. Viele davon neigten zu exzessiven Handy-Konsum.
(SVJ)