NATO: Norderweiterung

Wird offiziell beschlossen

(30.06.2022) Die NATO will am kommenden Dienstag formell die Aufnahme von Finnland und Schweden in das Bündnis beschließen. Dann würden Vertreter der 30 Alliierten in Anwesenheit der Außenminister Finnlands und Schwedens die sogenannten Beitrittsprotokolle unterzeichnen, sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Donnerstag nach einem NATO-Gipfel in Madrid. Zugleich machte er deutlich, dass die politische Entscheidung für den Beitritt bereits während des Gipfels getroffen worden sei.

Die NATO-Staaten hatten am Mittwoch nach wochenlanger Blockade durch die Türkei das Verfahren zur Aufnahme von Finnland und Schweden gestartet. Ankara hatte seinen Widerstand dagegen erst am Vorabend aufgegeben. Nachdem die Beitrittsprotokolle unterzeichnet sind, müssen diese noch von den Mitgliedstaaten ratifiziert werden. Bis alle 30 Alliierten dies erledigt haben, könnte es Schätzungen zufolge sechs bis acht Monate dauern. In Deutschland muss auch der Bundestag zustimmen. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz sagte nach Gipfelende, dass der Ratifizierungsprozess noch diese Woche beginnen soll.

Stoltenberg stellte klar, dass das Verteidigungsbündnis auch seine beiden neuen Mitglieder Schweden und Finnland schützen wird. Die Allianz sei dazu da, alle Mitgliedsstaaten zu beschützen, sagte der Norweger am Donnerstag zum Abschluss des Madrider NATO-Gipfels. "Wir sind auf alles vorbereitet", betonte er.

Nächster NATO-Gipfel in Litauen

Stoltenberg kündigte an, dass der NATO-Gipfel im kommenden Jahr in Litauen stattfinden werde. "Wir werden uns im nächsten Jahr zum NATO-Gipfel in Vilnius, Litauen, wiedersehen", sagte er. Litauen hat eine gemeinsame Grenze mit der russischen Ostsee-Enklave Kaliningrad. Der baltische Staat grenzt zudem an Belarus, einen engen Verbündeten Moskaus.

Einsatzbereitschaft von 40 auf 300k erhöht

Die 30 NATO-Staaten hatten am Mittwoch beschlossen, die Zahl der Soldaten in hoher Einsatzbereitschaft von 40.000 auf 300.000 zu erhöhen. Außerdem werden mehr schwere Waffen vor allem ins Baltikum und nach Polen verlegt.

(fd/apa)

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