Neue Erkenntnisse zu Babymord

Wien: War es ein "Ehrenmord"?

(25.11.2024) Der Fall der zehn Tage alten Melek hat eine schockierende Wendung genommen. Statt einer Kindbettdepression als Motiv steht nun der Verdacht eines Ehrenmordes im Raum, wie die "Krone" berichtet. Heute ist über die 30-jährige Mutter, eine gebürtige Türkin, die Untersuchungshaft verhängt worden. Als Grund nannten die Behörden die Gefahr, dass weitere Straftaten begangen werden könnten.

Melek wurde als Frühchen geboren und benötigte intensive Pflege im Krankenhaus. Trotz ihres Überlebenswillens und der liebevollen Betreuung des Klinikpersonals war ihr Leben tragisch kurz. Am Donnerstagmorgen wurde sie aus der Frühgeborenenstation der Klinik Favoriten vermisst gemeldet. Noch am selben Tag entdeckte die Polizei ihren leblosen Körper in einem Müllcontainer nahe des Krankenhausgeländes.

Die Mutter geriet früh in den Fokus der Ermittlungen, nachdem die Theorie einer Entführung ausgeschlossen wurde. Sie führte die Polizei schließlich zu dem Container, in dem das Baby entdeckt wurde. Zunächst gingen die Beamten davon aus, dass Melek in der eisigen Nacht erfroren sei. Doch das Obduktionsergebnis brachte am Sonntag eine noch grausamere Wahrheit ans Licht: Melek starb durch stumpfe Gewalteinwirkung, die ein Schädel-Hirn-Trauma verursachte.

Die Ermittlungen legen nahe, dass das Motiv in der sogenannten „gekränkten Ehre“ der Familie liegen könnte. Mutter und Vater von Melek waren nicht verheiratet, das Kind galt in der konservativen Gemeinschaft als unerwünscht. Der Druck und die Vorstellungen der Familie könnten eine Rolle bei der schrecklichen Tat gespielt haben.

Ermittler stehen vor ungelösten Fragen

  1. Wo wurde die Tat begangen? In der Klinik konnten keine Hinweise auf ein Tötungsdelikt gefunden werden. War der Tatort außerhalb des Krankenhauses?
  2. Woher stammt der schwarze Plastiksack? In diesem wurde das Baby eingewickelt. Derartige Säcke sind auf dem Klinikgelände nicht üblich.
  3. Handelte die Mutter allein? Obwohl die Mutter die Tat gestanden hat, prüfen die Ermittler, ob es einen Komplizen aus dem familiären Umfeld gibt.

Die Ermittlungen dauern an, um die genauen Hintergründe dieser Tragödie aufzuklären.

(fd)

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