Ö: Lebensmittel um 24% teurer

Preisvergleich mit Deutschland

(31.05.2024) Preisschock im Supermarkt – Konsument:innen spüren die Teuerung beim Einkaufen. In Österreich schlagen sich idente Marken-Lebensmittel im Schnitt um rund 24 Prozent höher zu Buche als in Deutschland. Auch netto (ohne Mehrwertsteuer) ist Österreich um rund 21 Prozent teurer. Das zeigt ein aktueller AK Preismonitor bei einem Einkaufskorb mit 70 verglichenen identen Marken-Lebensmitteln bei vier Online-Supermärkten in Österreich und Deutschland.

So viel mehr kostet ein und dasselbe Lebensmittel in österreichischen Online-Shops im Vergleich zu Deutschland. Hier ein paar Beispiele (Durchschnittspreise; Brutto-Preise in Euro):

175 Gramm Frischkäse der Marke "Philadelphia" kosten in Österreich 2,49 Euro, in Deutschland hingegen 1,49 Euro. Das ist eine Differenz von 67 Prozent. Für Asia Nudeln von "Maggi" (121g) legt man in Österreich 2,29 Euro hin, in Deutschland 1,39 Euro. Das ergibt eine Differenz von 65 Prozent. Für "Calippo"-Eis haben sich 61 Prozent Preisunterschied ergeben, für Dallmayr-Kaffee 47 Prozent, für eine 1-Liter-Flasche "Almdudler" immerhin noch 15 Prozent.

Beim Vergleich der Bruttopreise waren 61 (rund 87 Prozent) von 70 verglichenen Lebensmitteln in Österreich teurer als in Deutschland, fünf (rund sieben Prozent) waren im Schnitt in Österreich billiger, vier (rund sechs Prozent) kosteten in beiden Ländern gleich viel.

Der AK Preismonitor ist in Österreich auch netto teurer als in Deutschland. Wird die unterschiedliche Umsatzsteuer herausgerechnet, so sind die Preise für den Einkaufskorb in Österreich netto noch immer um rund ein Fünftel (21 Prozent) höher als in Deutschland. 

Tobias Schweitzer, AK Bereichsleiter Wirtschaft ergänzt: „Der AK Preismonitor zeigt regelmäßig einen ‚Österreich-Aufschlag‘ bei Markenprodukten – den hat auch die Bundeswettbewerbsbehörde bestätigt. Dieser Aufschlag muss weg. Es kann nicht sein, dass multinationale Konzerne von Einzel- und Großhändlern, je nach Mitgliedsstaat, unterschiedliche Preise für gleiche Produkte verlangen. Diese Praxis muss endlich unterbunden werden, denn die Zeche dafür zahlen die Konsument:innen. Darum hat die AK bereits mit der EU-Kommission Kontakt aufgenommen, um sich für die Rechte der Konsument:innen einzusetzen. Wir erwarten aber auch von den zuständigen Ministern, auf EU-Ebene dafür einzutreten, dass die Österreicher:innen beim täglichen Einkauf nicht mehr benachteiligt werden.“

Schweitzer betont, dass auch auf nationaler Ebene gehandelt werden muss: Die AK fordert schon lange eine umfassende Preistransparenzdatenbank sowie eine unabhängige Anti-Teuerungskommission, die alle Daten regelmäßig auswertet und kontrolliert. Außerdem muss das Preisgesetz den „Biss“ bekommen, den es braucht, um gegen ungerechtfertigte Preiserhöhungen vorzugehen.

(apa/mc)

50 Euro in Bar oder Digital?

Wie gibt's mehr fürs Geld?

Pensionsantritt mit 60 Jahren

Pflege wird Schwerarbeit!

Kreml-Pläne weiter unklar

Ukraine-Gespräche: Yes or No?

"Mama" injiziert Kind Keime!

Großes Leid für Mädchen (3)

5 Todesopfer zu Ostern

Heuer deutlich mehr Unfälle

Bub (3) von Stier attackiert!

Schwerer Unfall in Tirol!

Hamas für Machtübergabe

Frieden in Gaza?

BIP für 2025: 4,5 % Defizit

Überstunden im Ministerium