Parken beim Supermarkt

(14.10.2025) Ein kurzer Einkauf kam einem Burgenländer teuer zu stehen: Obwohl er bei einer Billa-Filiale in Eisenstadt um 3,13 Euro eingekauft hatte, flatterte ihm Monate später eine Strafe über 94 Euro ins Haus. Der Grund: Sein Auto stand zu lange auf dem Supermarktparkplatz – außerhalb der erlaubten Parkzeit.

Einkauf, Freunde, Strafe

Wie die „Krone“ berichtet, hatte der 39-Jährige das Auto seiner Schwester benutzt, um sich im Supermarkt eine Kleinigkeit zu kaufen. Danach besuchte er Freunde in der Nähe – das Auto blieb am Billa-Parkplatz. Erst gegen 23 Uhr, also lange nach Geschäftsschluss, kehrte er zurück. Da war der Parkplatz längst leer, abgesehen von seinem Wagen.

Drei Monate später kam die böse Überraschung: Seine Schwester erhielt Post von einer Parkraumfirma. Das Auto habe zu lange auf dem Gelände gestanden, hieß es, und deshalb sei eine Pönale über 94 Euro fällig – inklusive Bearbeitungsgebühr und Abgaben.

Keine Kulanz bei REWE

Der Mann hoffte auf Verständnis. Doch das Kundenservice verwies auf die klaren Regeln. Das Facility-Management der REWE Group betonte laut „Krone“:

„Ein Einkauf im Wert von 3,13 Euro rechtfertigt das Parken zwischen 14.45 und 23.05 Uhr leider nicht. Die Strafe bleibt aufrecht, bitte um Verständnis.“

Auch auf Nachfrage der Zeitung zeigte man sich unnachgiebig: Die Nutzung des Parkplatzes sei ausschließlich während des Einkaufs und innerhalb der vorgesehenen Parkzeit gestattet, eine Stornierung der Strafe sei nicht möglich.

„In Wien kostet das nur 30 Euro“

Der Betroffene sieht seinen Fehler ein, ärgert sich aber über die Höhe der Strafe:

„Ist es wirklich im Interesse der REWE Group, Kunden wegen einer einmaligen Unachtsamkeit zu verlieren? In Wien kostet Falschparken nur 30 Euro.“

Er hat die 94 Euro inzwischen bezahlt – doch bei Billa, so sagt er, werde er künftig wohl nicht mehr einkaufen.

(fd/krone)