Pfand kommt fix!
Bis zu 30 Cent
(13.10.2021) Heute haben sich, ÖVP und Grüne auf das Einwegpfand für Plastikflaschen und Getränkedosen ab 2025, geeinigt. Im echten Leben heißt das, dass beim Kauf ein Einsatz in der Höhe von 25 bis 30 Cent zu zahlen sein wird. Diesen Betrag bekommen die Konsumenten aber wieder zurück, wenn sie die Flaschen und Dosen in den Supermarkt zurückbringen. Dadurch soll verhindert werden, dass Müll in der Natur landet.
Ein weiterer Erfolg, den Umweltministerin Leonore Gewessler von den Grünen verbuchen kann, ist die schrittweise Rückkehr des Mehrwegangebots. Dann ist es wieder möglich in Supermärkten mit einer Verkaufsfläche von über 400 Quadratmeter, wiederbefüllbare Getränkegebinde zu bekommen. Dadurch können Menschen selbst entscheiden, ob sie der Umwelt etwas Gutes tun wollen. Wegen des neuen Gesetzes müsse Österreich sogar weniger Plastiksteuer an die EU zahlen.
Das neue Gesetz sieht ebenfalls vor, dass ab 2025 25 Prozent Rezyklatanteil in PET-Flaschen enthalten sein müssen. Diese können aber, wie Abfallexperten betonen, nur sortenrein getrennt für Lebensmittel zugelassen werden. Bis dato müssen die Getränkehersteller diesen Stoff in großen Mengen importieren. Durch dieses neue Gesetz ist deshalb möglich, dass weite Transportwege samt Emissionen wegfallen.
Die Umweltorganisationen wie Global 2000 bejubeln den "großen Wurf". Trotzdem fordern sie eine klare Kennzeichnung von Einweg und Mehrweg auf den Verpackungen.
(PASO)