Pflegeheim-Skandal: Prozess
Horror-Vorwürfe gegen Pfleger
(16.09.2020) Prozess um den mutmaßlichen Skandal im Pflegeheim Kirchstetten! Vier ehemalige Pflegekräfte müssen sich ab heute am Landesgericht St. Pölten verantworten. Den Angeklagten wird vorgeworfen, sie hätten demente und völlig wehrlose Heimbewohner brutal gequält, misshandelt und sexuell missbraucht. Die Pflegerinnen und Pfleger streiten die Vorwürfe bis heute vehement ab.
Der Fall ist bereits im Oktober 2016 ins Rollen gekommen, dementsprechend gespannt wartet auch Niederösterreichs Patientenanwalt Gerald Bachinger auf den Prozess:
"Es hat hier wirklich jahrelange Ermittlungsarbeit gegeben, ich erwarte daher auch, dass diese schrecklichen Vorwürfe wirklich lückenlos aufgeklärt werden."
Auch das Heim selbst hofft auf einen Abschluss, so Bachinger:
"Natürlich hängt dieser mutmaßliche Skandal wie ein Damoklesschwert über dem Heim. Es muss hier endlich ein Urteil geben, damit man wieder zu einem normalen Heimleben übergehen kann."
Den Angeklagten drohen bis zu 10 Jahre Haft.
(mc)