Rätsel um Seesterne gelöst!
Bestehen nur aus Kopf
(07.11.2023) "Man muss es nicht in den Armen, sondern im Köpfchen haben"- ist ein Spruch, den jede*r kennt. Doch Seesterne scheinen ihn ein bisschen zu ernst genommen zu haben. Laut neuesten Forschungsergebnissen bestehen die Tiere nämlich nur aus Kopf.
Doch wegen des Überschusses an Kopf mangelt es den Seesternen an anderen Organen. Nach Blut oder einem Hirn sucht man bei den Stachelhäutern vergeblich. Wegen der eigenartigen Proportionen der Seesterne war es für Wissenschaftler*innen bis jetzt schwer, den Kopf der Tiere erkennen zu können. Mit Genanalyse-Technik ist das jetzt aber möglich geworden. Entnommene Zellen sind auf Kopf- oder eben Rumpfgene untersucht worden und so ist die spezielle Entdeckung gemacht worden.

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Ein Seestern am Meeresgrund
Seit 480 Millionen Jahren hat sich das Aussehen der Seesterne aber nicht verändert. Die Forscher können so davon ausgehen, dass sich das komische Erscheinungsbild der Tiere bereits sehr früh entwickelt haben muss. Um einen Vergleich aufzustellen, wollen sie nun auch bei anderen Stachelhäutern wie Seeigeln und Seegurken nach ähnlichen Genmustern suchen. Mal schauen, ob die anderen Stachelhäuter auch Köpfchen zeigen können.
(fr)