Raubvogel-Einsatz gegen Tauben

Pompeji: Tierische Flugabwehr

(05.08.2024) Die Leiter des archäologischen Parks von Pompeji setzen "geflügelte Wächter" gegen lästige Tauben ein. Der Falke "Aria" und der Bussard "Gianna" haben die Aufgabe, die Ausgrabungen von Pompeji vor den Vögeln zu schützen. Der ätzende und säurehaltige Kot dieser Tiere stellt nämlich eine ernsthafte Gefahr für die Fresken und die empfindlichen archäologischen Funde dar.

So wurde kürzlich beschlossen, das Problem auf ökologische und nachhaltige Weise anzugehen und zwar mit dem Einsatz von zwei trainierten Raubvögeln. Allein ihre Anwesenheit reicht aus, um Vogelkolonien davon abzuhalten, in archäologischen Gebieten zu nisten und zu rasten.

"Gianna" und "Aria" kreisen am Himmel über Pompeji und flößen den Tauben Angst ein. Das Ergebnis ist mehr als zufriedenstellend, betonten die Leiter des archäologischen Parks. Die Anwesenheit von Tauben hat deutlich abgenommen. Außerdem konnte durch den Einsatz dieser Raubtiere der Einsatz von Chemikalien oder lärmenden Geräten vermieden werden, was sich positiv auf die Umwelt auswirkt.

Die antike Stadt Pompeji lag am Fuße des Vulkans Vesuv. Bei Ausbrüchen im Jahr 79 nach Christus hatten Asche, Schlamm und Lava die Siedlungen unter sich begraben und die Stadt teilweise konserviert. Im 18. Jahrhundert wurde Pompeji wiederentdeckt. Die Ausgrabungsstätte, die immer wieder sensationelle Funde zutage bringt, gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Italien und ist eine der wichtigsten Touristenattraktionen des Landes.

(apa/mc)

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