Rechtsextreme planen Aktionen
Wiener Polizei ermittelt
(02.01.2022) Verschwörungstheoretiker und Rechtsextreme aus dem Umfeld der Corona-Demos, sollen am 30. Dezember bei einer Privatfeier alkoholisiert eine härtere Gangart bei weiteren Aktionen gegen die Corona-Maßnahmen angekündigt haben. Davon berichtet "PULS 24" am Sonntag mit Verweis auf ein Video von einer privaten Feier, auf dem auch der verurteilte Neonazi Gottfried Küssel zu sehen ist. Die Wiener Polizei ermittelt bereits.
Laut "PULS 24" stammt das Video von der Geburtstagsfeier bei einem "selbst ernannten freien Journalisten", der tief in der Szene der rechten Verschwörungstheoretiker verwurzelt und regelmäßig auf Corona-Demos in Wien anzutreffen sei. Dieser soll kürzlich auf einer Demo einem Fotografen die Maske vom Gesicht gerissen haben. "Das nächste Jahr wird nicht lustig werden, liebe Freunde", soll er in die Kamera sagen. Das Jahr 2022 werde jedenfalls nicht "easy-cheesy" mit "zweimal um den Ring spazieren und so Blödheiten".
Zusammen mit Küssel soll er ankündigen, dass man "etwas gemeinsam machen" werde. "Wir wissen noch nicht genau, was wir machen, aber wir ziehen es durch", soll Küssel zustimmen. In dem Video soll auch über einen Militärputsch und Sprengstoffgürtel fabuliert werden. Die Wiener Polizei teilte am Sonntag per Twitter mit, dass bereits Ermittlungen durch die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst in enger Zusammenarbeit mit dem Abwehramt des Österreichischen Bundesheeres eingeleitet wurden.
(APA/CD)