Sex-Bakterien bedrohen Koalas
Impfkampagne wurde gestartet
(18.10.2021) Bei sexuell übertragbaren Krankheiten denkt man meistens nicht zuerst an Vierbeiner, oder? Jetzt erregt aber eine Tierart besonderes Aufsehen, weil in manchen Regionen mehr als die Hälfte an Chlamydien leidet.
Es sind Koalas! Die flauschigen Kuscheltiere sehen so harmlos aus und doch hat es sie so hart getroffen. Äußerst schmerzhafte Verläufe bei einer Infektion bringen die Tierchen beim Wasserlassen sogar buchstäblich zum Weinen. Die durch Bakterien übertragbare Krankheit stellt für die Population der Koalas ein reales Problem dar, denn die Krankheit wird nicht nur beim Geschlechtsverkehr übertragen, sondern Koala-Mütter können sie auch einfach an ihre Babys weitergeben.
Es gibt aber ein Gegenmittel. Und zwar eine Impfung. Die angelegte Impfkampagne soll den Koalas helfen, sich gegen diese Laune der Natur auf natürliche Weise zu wehren. Die Tiere bekommen nach ihrer Impfung noch einen Microchip eingesetzt und werden dann wieder in ihre gewohnte Umgebung entlassen. Bereits bekannte Studien bestätigen die Wirksamkeit und die Sicherheit des entwickelten Impfstoffes. Man hofft dadurch, dass das Überleben und die Fortpflanzung der süßen Koalas gesichert werden kann.
(NB)