"Shit happens"

(07.10.2024) Es gibt sicher viele Orte, an denen man sich vorstellen könnte, die Nacht zu verbringen – ein WC-Container gehört vermutlich nicht dazu. Doch genau das ist einem Mann am Wochenende auf dem Wiesenmarkt in St. Veit passiert. Nach einer langen Nacht der Festivitäten, war er wohl so „tiefenentspannt“, dass er versehentlich in einem Toilettencontainer eingesperrt wurde – und das gleich für ein paar Stunden.

Notruf aus dem stillen Örtchen

Zweieinhalb Stunden nach der Sperrstunde, um 5:30 Uhr morgens, erhielt die freiwillige Feuerwehr St. Veit einen Notruf. Eine Person war in einem WC-Container gefangen – was sicherlich nicht auf der Checkliste für einen gelungenen Festivalausflug stand. Feuerwehrkommandant Markus Korath berichtet: „Wir sind sofort ausgerückt. Die Polizei hat uns vor Ort empfangen und gesagt, dass jemand im Container eingeschlossen ist.“ Kein Wunder, dass die Einsatzkräfte schnell zur Tat schritten, denn Toilettensitzungen dieser Dauer sind für keinen angenehm.

Retter in der Not: Brecheisen

Da der WC-Betreiber offenbar nicht so wachsam war, wie man es sich vielleicht wünschen würde, mussten die Feuerwehrleute den Container kurzerhand aufbrechen. Und siehe da: Der unfreiwillige Langzeitgast war bester Dinge. „Er muss schon ein paar Stunden dort verbracht haben, aber beim Aussteigen wirkte er erstaunlich fit. Kein Schwanken, normales Reden – fast so, als hätte er den besten Powernap seines Lebens gemacht,“ scherzte Korath. Vielleicht war der Container doch gemütlicher als gedacht?

Schuldfrage: Wer kontrolliert die Kabine?

Obwohl die Stadt St. Veit der stolze Besitzer dieser Container ist, liegt die Verantwortung für die Kontrolle beim WC-Betreiber. Dieser hätte wohl besser nachgeschaut, ob noch jemand das „stille Örtchen“ blockiert. Aber nein, das tat er nicht, und so saß unser Held der Geschichte bis zum Morgengrauen fest. Ein klarer Fall von „versperrt, ohne zu checken“! Dennoch, am besten wird es sein, du schläfst am stillen Ort nicht ein …

(fd)