Social Media Verbot für Kinder

EU fordert strengere Regelungen

(06.06.2025) Bei dem Treffen der EU-Digitalminister am Freitag in Luxemburg setzen sich vor allem die Länder Frankreich, Griechenland und Dänemark für ein Verbot der Plattformen Instagram, TikTok und Co für Kinder unter 15 Jahren ein. Das Alter der Nutzer*innen soll strenger kontrolliert werden. Die drei Länder fordern die EU-Kommission dazu auf, EU-weite Maßnahmen in dieser Hinsicht zu ergreifen.

In der Theorie gelten für die Social Media Plattformen bereits bestimmte Altersbeschränkungen. Richtig kontrolliert wird das Alter jedoch nicht. Instagram fordert den Nutzer lediglich dazu auf, dessen Geburtsdatum anzugeben. Plattformen wie TikTok setzten auf Methoden wie Gesichtserkennung, mit welcher das Alter der sich registrierenden Person geschätzt wird. Sehr zuverlässig sind diese Systeme jedoch nicht da sie sich einfach umgehen lassen. Die französische Digitalministerin Clara Chappaz erklärt in Luxemburg: "Im Durchschnitt erstellen Kinder im Alter von sieben bis acht Jahren ein Konto...Das muss sich ändern."

Frankreich möchte die Plattformen dazu verpflichten, dass sich minderjährige Nutzer*innen die Erlaubnis der Eltern einholen müssen. Neben Griechenland und Dänemark schließen sich dieser Anforderung auch Spanien, Slowenien und Zypern an. Begleitend zu der Forderung wird auf kritische Themen und Gefahren wie Hassrede, Mobbing, extreme Abnehmtipps, Pornografie und Suchtrisiken als auch die Auslösung von Angststörungen und Depressionen thematisiert.

Das größte Hindernis, wenn es um die Überprüfung des Alters geht, stellt zurzeit der Datenschutz dar. Aus diesem Grund möchte die EU-Kommission eine App entwickeln lassen, welche die persönlichen Daten sicher verwaltet und an die jeweilige Social Media Plattform lediglich die Information weitergibt, ob der/die Nutzer*in alt genug ist.

In Zukunft soll es zudem für EU-Bürger*innen die Möglichkeit geben, einen digitalen Personalausweis auf ihr Smartphone zu laden. Durch diesen kann das Gerät das jeweilige Alter speichern und alle Apps blockieren, die nur für Ältere bestimmt sind.

Wegen Mängel beim Schutz von Kindern und Jugendlichen ermittelt die EU-Kommission bereits gegen Social Media Plattformen wie TikTok und den Meta-Konzern, als auch gegen Pornoplattformen wie Youporn, Stripchat, XVideos und XNXX. Sollten sich diese Vorwürfe bestätigen, drohen den Unternehmen hohe Strafen.

(apa/LaS)

Iran will nicht kapitulieren

Warnung an USA

15-jährige schwer verletzt

Rücksichtsloser Fahrer

Marcel Hirscher ist zurück!

Comeback nach Kreuzbandriss

Hitzewelle in Japan

Schon drei Tote

So heißt MGK's Tochter

Gute Eltern trotz Trennung

Mordversuch an R. Kelly?

Vorwürfe gegen Wärter

Ariana Grande trauert um Oma

"Geliebtes Familienoberhaupt"

Ire knackt 250-Mio-Jackpot

"Ruhe bewahren, Tee trinken"