Starbucks: 50 Mio. $ Schmerzensgeld

Kunde mit Tee verbrüht

(18.03.2025) Weil ihm in einem Drive-in im US-Bundesstaat Kalifornien ein Becher mit heißem Tee in den Schoß gekippt war, muss die Kaffeehaus-Kette Starbucks einem Kunden eine Entschädigung in Millionenhöhe zahlen. Wegen seiner dadurch erlittenen schweren Verbrennungen sprach ein Gericht in Los Angeles dem Mann am Freitag 50 Millionen Dollar (rund 46 Millionen Euro) Schmerzensgeld zu.

Die Anwälte des Mannes hatten argumentiert, dass die Bedienung bei dem Vorfall im Jahr 2020 eines von drei bestellten Getränken nicht richtig in den Pappbecherhalter geschoben habe. Als ihr Mandant das Tablett entgegengenommen habe, sei das Getränk umgekippt und in seinen Schoß geflossen, erklärten die Anwälte. Dabei habe der heiße Tee "Verbrennungen dritten Grades an seinem Penis, seiner Leiste und den Innenseiten der Oberschenkel" verursacht. Daraufhin zog der Mann vor Gericht.

Mehrere Hauttransplantationen notwendig

Seinen Anwälten zufolge musste sich der Kläger mehreren Hauttransplantationen unterziehen. Zudem leide er unter den "durch die Verbrennungen verursachten Entstellungen, Schmerzen, Funktionsstörungen und psychischen Schäden". Starbucks teilte der Nachrichtenagentur AFP mit, das Unternehmen habe Verständnis für den Kläger, werde aber gegen die Entscheidung des Gerichts Berufung einlegen. Den zugesprochenen Schadenersatz hält der Konzern einer Sprecherin zufolge für "überhöht".

Der Fall erinnert an eine historische Klage gegen die US-Fast-Food-Kette McDonald's in New Mexico aus dem Jahr 1994 - damals wurden einer Klägerin mehr als 2,8 Millionen Dollar zugesprochen, nachdem sie heißen Kaffee auf sich verschüttet hatte.

(apa/mc)

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