Straßenverkehr: immer mehr CO2

Österreichs größtes Klimaproblem

(07.11.2025) Eine neue Analyse des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ), basierend auf Daten des Umweltbundesamts, kommt zu dem Schluss, dass der Straßenverkehr in allen neun österreichischen Bundesländern heute mehr CO₂ ausstoßt als im Jahr 1990. In sieben von neun Bundesländern ist der Straßenverkehr der größte Verursacher von CO₂-Emissionen – damit bleibt der Verkehr Österreichs größtes Klimaproblem.

Die Bundesländer im Vergleich

Wien ist hier Vorbild: In der Hauptstadt ist der CO₂-Ausstoß pro Kopf derzeit am niedrigsten. Zwar bedeutet das im Vergleich zu 1990 immer noch einen Anstieg um rund 20 %, doch liegt Wien deutlich unter den Werten der übrigen Bundesländer. Auffällig ist, dass hier das Bevölkerungswachstum mit +33 % stärker zugenommen hat als die Verkehrsemissionen. Ein Grund dafür dürfte das gut ausgebaute öffentliche Verkehrsnetz mit U-Bahn, Straßenbahn und Bussen sein. Die urbane Struktur Wiens trägt somit zum Klimaschutz bei.

Das Gegenteil zeigt sich im Burgenland, wo der CO₂-Ausstoß bei 2.660 kg pro Kopf liegt – ein Plus von 59 % im Vergleich zu 1990. Es folgen Kärnten (2.535 kg) und Niederösterreich (2.520 kg).

Obwohl die verkehrsbedingten CO₂-Emissionen in den letzten 35 Jahren insgesamt gestiegen sind, ist seit 2019 ein positiver Trend erkennbar: In allen Bundesländern sind die Emissionen in den vergangenen sechs Jahren deutlich gesunken. In Wien beträgt der Rückgang etwa 30 %, in Vorarlberg und Salzburg jeweils rund 20 %.

Verkehr bleibt Österreichs größter CO₂-Verursacher

Der Verkehr ist in Österreich der einzige Sektor, der heute mehr CO₂ ausstößt als 1990. Aktuell liegt der Ausstoß bei rund 19,3 Millionen Tonnen, das sind fast 40 % mehr als damals. Gleichzeitig wurden seit 2019 rund 4,6 Millionen Tonnen eingespart – ein positiver Trend... auch wenn fraglich bleibt, ob das Tempo ausreicht, um die Klimaziele zu erreichen.

Mehr Straßen – mehr Verkehr

In Österreich sind derzeit mehrere neue Autobahnprojekte geplant. Laut VCÖ führt das jedoch selbstverständlich zu mehr Autos, mehr Verkehr und somit zu höheren Emissionen. Verfehlt Österreich seine Klimaziele, muss der Staat zusätzlich Geld für Emissionszertifikate ausgeben. Das Finanzministerium rechnet in diesem Fall mit Kosten von bis zu fünf Milliarden Euro bis 2030.

(AVL)

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