Swifties stürmen Museum
Ophelia-Gemälde in Wiesbaden
(15.10.2025) Taylor Swift und das Gemälde aus Wiesbaden: ein überraschender Kunstmoment!
Am 3. Oktober hat Taylor Swift ihr neues Musikalbum "The Life of a Showgirl" veröffentlicht. Der Nummer-1-Hit des Albums ist der Song „The Fate of Ophelia“ (Das Schicksal von Ophelia). Das dazugehörige Musikvideo ist am 5. Oktober auf YouTube erschienen – eine aufwendig produzierte Inszenierung, deren Anfangsszene (vor allem die ersten 15 Sekunden) für besonderes Aufsehen sorgt.
Warum? In der Eröffnung des Videos spielt Taylor Swift die Rolle der Ophelia – und verwandelt sich im Verlauf in ein lebendiges Gemälde. Bei genauerem Hinsehen fällt auf: Die Szene weist starke Parallelen zum Werk „Ophelia“ von Friedrich Heyser auf, das zur Sammlung des Museums Wiesbaden gehört. Pose, weißes Gewand und Hintergrund erinnern stark an das Jugendstilgemälde. Das Werk hat höchstwahrscheinlich als Inspiration für das Video gedient.
Diese Verbindung ist den Fans der US-amerikanischen Sängerin nicht verborgen geblieben. Seit der Veröffentlichung haben sich zahlreiche deutsche Swifties auf den Weg nach Wiesbaden gemacht, um das Originalgemälde mit eigenen Augen zu sehen. Es zeigt Ophelia, die tragische Figur aus Shakespeares "Hamlet" – und bekommt dank Taylor Swift nun mehr Aufmerksamkeit wie noch nie zuvor.
Das Museum freut sich
Museumsdirektor Andreas Henning zeigt sich erfreut darüber, dass Taylor Swift ein Gemälde aus dem Museum Wiesbaden als Inspirationsquelle genutzt hat: „Wir sind überrascht und glücklich“, sagt er. Laut Henning ist es eine tolle Werbung für das Museum und eine große Chance, neue Besucherinnen und Besucher anzuziehen.
In den vergangenen Tagen seien ihm bereits viele Swifties im Museum begegnet – bislang habe er ausschließlich positive Erfahrungen gemacht. Das Museum Wiesbaden hat in den letzten Tagen versucht, Kontakt zur Popsängerin aufzunehmen – bislang jedoch ohne Erfolg.
(apa/AVL)